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Ölfutures bleiben stabil

von Christoph Warich

Es wird davon ausgegangen, dass die OPEC+ auch im Februar bei der üblichen Produktionssteigerung von 0,4 Mio. B/T bleibt. Doch Omikron und Flugausfälle können die Nachfrageentwicklung weiterhin stören.

Notierungen

ICE Gasoil Januar handelte zuletzt bei 676,00 Dollar, ±0,00 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt momentan bei 79,00 Dollar, das sind +0,02 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 76,32 Dollar.

OPEC+-Entscheidung scheint sicher

Die heute stattfindende Vollversammlung der OPEC+ sorgt wahrscheinlich für weit weniger Unruhe als vorangegangene Veranstaltungen. Es scheint nahezu sicher, dass das Kartell die geplante Produktionssteigerung von 0,4 Mio. B/T auch für den Februar beschließen wird.
Das Joint Technical Committee (JTC), zuständig für Marktanalysen und Handlungsempfehlungen, sieht die aktuelle und kommende Versorgungslage knapper als noch im Vormonat. Zwar wird im ersten Quartal von einer Überversorgung von 1,4 Mio. B/T ausgegangen, dies ist jedoch bereits eine Korrektur der Schätzung aus dem Dezember, als man noch von 1,7 Mio. B/T ausging. Hinzu kommen die unerwarteten Förderausfälle aus Libyen, welche nun wesentlich mehr Spielraum für eine Anhebung der Fördermengen zulässt.

Omikron bleibt ein Risiko für die Ölnachfrage

Anfang Dezember als Hiobsbotschaft in den Ring gestiegen, hat die Omikron-Variante des Coronavirus bisher weit weniger negative Auswirkungen auf die Nachfrageentwicklung gehabt, als befürchtet. Dennoch scheint die Gefahr noch immer nicht gebannt.
Bereits um Weihnachten herum mussten Zahlreiche Flüge aufgrund von covidbedingtem Personalmangel gestrichen werden. Nun wurden in den USA an Silvester und Neujahr erneut tausende Flüge gestrichen, weil die Fluggesellschaften durch Quarantänebestimmungen zu wenig einsatzbereite Mitarbeiter zur Verfügung hatten.
Des Weiteren wird China als Ausrichter der Olympischen Spiele als negativer Einflussfaktor auf die globale Nachfrageentwicklung angesehen. Bekannt für seine rigide Vorgehensweise beim Aufkommen von Coronafällen, wird damit gerechnet, dass es zu massiven Reisebeschränkungen während der Spiele kommen wird, um deren Ausrichtung zu gewährleisten. Dies könnte negative Auswirkungen weit über die chinesischen Grenzen hinaus haben.

 

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