Neuer Nachfragerekord in 2023 erwartet
von Christoph Warich
Viele Experten rechnen damit, dass noch in diesem Jahr ein neuer Nachfragehöchstwert erreicht wird.
Notierungen
ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 740,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 81,02 Dollar und damit -0,08 Dollar zum Schluss Montag. WTI handelt momentan bei 77,29 Dollar.
Nachfragerekord noch dieses Jahr
Experten erwarten steigende weltweite Ölnachfrage im zweiten Halbjahr 2023 aufgrund des erwarteten Wachstums der Nachfrage Chinas. Die Analysten von Standard Chartered prognostizieren dabei ein neues Rekordhoch von 102,24 Mio. B/T im August 2023, das bis Dezember desselben Jahres weiter ausgebaut werden soll.
Die Nachfrage könnte erstmals im Juni 2024 die Marke von 103 Mio. B/T überschreiten. Die EIA geht davon aus, dass der Rekord im Dezember 2023 mit 102,76 Mio. B/T gebrochen wird, während sie bereits im Februar 2024 mit einem Nachfrageniveau von 103,73 Mio. B/T rechnet. Die Krisenjahre der Coronapandemie scheinen damit endgültig zurückgelassen zu werden.
Ölpreise mit Verlusten
Die Ölpreise blieben am Freitagmorgen vorerst stabil. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 81,02 US-Dollar, was acht Cent weniger als am Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls auf 77,29 Dollar.
In dieser Woche sind die Ölpreise aufgrund schwacher US-Wirtschaftsdaten deutlich gesunken. Die Märkte sind besorgt über die Konjunkturaussichten, was dazu führte, dass die Rohölpreise ihre Gewinne nach einer überraschenden Produktionskürzung durch große Förderländer fast vollständig abgegeben haben.