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Neue Lockdowns belasten die Nachfrage

von Christoph Warich

Während Europa seine Coronasorgen mehr und mehr hintenanstellt, sorgt der Virus in China wieder für flächendeckende Lockdowns.


Notierungen

ICE Gasoil April handelte zuletzt bei 1156,00 Dollar und damit -39,75 Dollar zum Settlement des Vortages. ICE Brent handelt bei 116,17 Dollar. Das sind -4,48 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt momentan bei 109,38 Dollar.


Lockdowns bedrohen chinesische Nachfrage

In der vergangenen Woche wurden Gerüchte laut, denen zufolge es auch in der chinesischen Metropole Shanghai zu einem Lockdown gekommen ist. Zuvor waren bereits etliche andere chinesische Großstädte und Industrieregionen von lokalen Einschränkungen betroffen und lahmgelegt worden.

Gestern bestätigte dann die Stadtverwaltung Shanghais, dass es zu einem Lockdown in zwei Phasen kommen werde. Ab heute wird die zuerst die eine Hälfte der Stadt für vier Tage in einen Lockdown geschickt. Im Laufe der Woche folgt dann die zweite Hälfte, welche das öffentliche Leben bis zum 05. April herunterfahren wird.

Auf die mehr als 26 Millionen Einwohner der Metropolregion Chinas kamen am Samstag 2631 asymptomatische Corona-Fälle. Für die chinesische Regierung scheint das Grund genug zu sein, die gesamte Region abzuriegeln. Auch der Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel wird eingestellt, die Nutzung von Autos nur in Ausnahmesituationen gestattet.

Experten gehen davon aus, dass die umfangreichen Einschränkungen für einen spürbaren Knick in der chinesischen Nachfrage sorgen werden. Dies könnte in der momentan extrem angespannten Lage auf den Ölmärkten für etwas Entspannung bei den Preisen sorgen.


Atomabkommen mit dem Iran in weiter Ferne

US-Außenminister Anthony Blinken warb am Wochenende für eine Rückkehr zu einem neuen Atomabkommen mit dem Iran. Am gestrigen Sonntag versprach er Israel und seinen übrigen Verbündeten in der Golfregion, dass man es nicht zulassen werde, dass der Iran jemals Atomwaffen entwickeln könne. Ein neues Abkommen mit der islamischen Republik sei der sicherste Weg zu diesem Ziel.

Robert Malley, Sondergesandter der USA für den Iran, sieht ein solches Abkommen jedoch noch immer in weiter Ferne. Bei einer Konferenz in Katar sprach er davon, dass sich die Hoffnungen der vergangenen Monate auf eine baldige Einigung nicht erfüllen zu scheinen.

Nach wie vor sind die Differenzen bei den Forderungen des Iran und den möglichen Zugeständnissen der USA zu groß.

Ein neues Abkommen über die atomare Energiegewinnung des Iran würde für eine zeitnahe Rückkehr Teherans auf den Ölmarkt sorgen und so etwas Druck von der aktuell enorm eingeschränkten Angebotsseite nehmen.

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