Fed signalisiert mögliche Zinssenkung im Juni: Hoffnung auf Konjunktur- und Ölaufschwung

Die gestern veröffentlichten US-Konjunkturindikatoren haben die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung durch die Federal Reserve (Fed) wiederbelebt. Auch wenn dies nicht im März und Mai geschehen könnte, deuten Anzeichen darauf hin, dass die Fed bei der Sitzung des Offenmarktausschusses im Juni erstmals die Zinsen senken könnte. Diese Entwicklung wirkt leicht stützend auf die Preise.

Eine Zinssenkung im Juni könnte positive Auswirkungen auf die US-Konjunktur ab dem zweiten Quartal haben, was sich auch positiv auf die Ölnachfrage auswirken würde. Die Aussicht darauf trägt dazu bei, die Preise zu stabilisieren. Beobachter verfolgen gespannt, wie sich die geldpolitischen Entscheidungen der Fed in den kommenden Monaten auf die Wirtschaft und den Energiemarkt auswirken werden.

Ölpreise leicht im Aufwind: Spannungen im Nahen Osten und Opec+ Angebot beeinflussen Markt

Die Ölpreise legten am Freitagmorgen leicht zu, wobei ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 82,75 US-Dollar kostete - ein Anstieg von 83 Cent im Vergleich zum Vortag. Gleichzeitig stieg der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung um 76 Cent auf 79,04 Dollar.

Trotz einer anhaltenden Stabilität in den Erdölpreisen verzeichnen sie seit Jahresbeginn einen Anstieg von etwa acht Prozent. Die derzeitige geopolitische Lage, insbesondere der Gaza-Krieg und die generell hohen Spannungen im ölreichen Nahen Osten, sowie das knappe Angebot durch den Ölverbund Opec+ werden als Gründe für diesen Anstieg genannt.

Dennoch stehen die steigenden Preise im Kontrast zur konjunkturell bedingt schwächelnden Nachfrage nach Rohöl, Benzin und Diesel. Marktteilnehmer verfolgen gespannt, wie sich die unterschiedlichen Einflüsse auf den Ölmarkt weiter entfalten und ob die Preise ihre aktuelle Tendenz beibehalten werden.