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Leichte Ölpreisrückgänge vor Zinsentscheidung

von Christoph Warich

Im Laufe des heutigen Tages wird die US-Notenbank ihre aktuelle Zinsanpassung bekannt geben. Experten rechnen jedoch vorerst nicht mit großen Veränderungen

Leichter Rückgang bei Ölpreisen – Dollarstärke und Nahostspannungen prägen Marktgeschehen

Die Ölpreise verzeichneten am Mittwoch im frühen Handel leichte Verluste. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Morgen 82,65 US-Dollar, was einem Rückgang von 22 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 28 Cent auf 77,54 Dollar.

Verantwortlich für den leichten Druck auf die Erdölpreise war der stärkere amerikanische Dollar, der den in US-Währung gehandelten Rohstoff für Anleger aus anderen Währungsräumen verteuert. Dies führt in der Regel zu einer gedämpften Nachfrage und einem Rückgang der Ölpreise.

Trotz dieser Entwicklungen bleibt das beherrschende Thema am Markt die angespannte Situation im Nahen Osten. Nach dem tödlichen Drohnenangriff in Jordanien mit drei getöteten US-Soldaten stehen Reaktionen noch aus. Die USA machen von Iran unterstützte Milizen für den Angriff verantwortlich, während der Iran jegliche Verantwortung von sich weist.

Am Abend richten sich die Blicke der Investoren auf die US-Geldpolitik. Die Zentralbank Federal Reserve in Washington gibt ihre Zinsentscheidung bekannt. Größere Änderungen werden vorerst nicht erwartet, jedoch könnten Bemerkungen zum künftigen Kurs fallen. Aufgrund der stark rückläufigen Inflation werden für dieses Jahr kräftige Zinssenkungen erwartet. Die Entscheidungen der Fed beeinflussen nicht nur den Dollarkurs, sondern haben auch Auswirkungen auf den allgemeinen Wirtschaftsverlauf und den Erdölmarkt.

Proiranische Miliz kündigt vorübergehendes Ende der Angriffe auf US-Stützpunkte im Irak an

Die proiranische Miliz Kataib Hisbollah im Irak hat angekündigt, vorübergehend auf Angriffe gegen US-Militärstützpunkte in der Region zu verzichten. In einer über Telegram verbreiteten Erklärung am späten Dienstagabend heißt es, die Gruppe wolle eine "Blamage" für die irakische Regierung verhindern.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober zwischen Israel und der islamistischen Hamas haben proiranische Milizen fast täglich Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien verübt. Als Reaktion darauf hat die US-Regierung Luftangriffe in beiden Ländern durchgeführt. Der Irak hat diese Gegenangriffe mehrfach als "inakzeptable Verletzung der irakischen Souveränität" kritisiert.

Am Sonntag wurden bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet und mindestens 34 weitere verletzt. US-Präsident Joe Biden machte "radikale, vom Iran unterstützte militante Gruppen", die in Syrien und im Irak operieren, für den Angriff verantwortlich und kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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