Kraftstoffpreise gehen zurück
von Christoph Warich
Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind zuletzt spürbar zurückgegangen. Auch der Preis für einen Liter Diesel liegt wieder unter dem von E10.
Notierungen
ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 780,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 80,47 Dollar und damit -2,26 Dollar zum Schluss Montag. WTI handelt momentan bei 73,91 Dollar.
Benzinpreise fallen deutlich
Die Benzinpreise in Deutschland sind in den letzten Wochen spürbar gesunken. Laut dem ADAC liegt der Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 derzeit bei rund 1,55 Euro, was einem Rückgang von mehr als fünf Cent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Auch der Preis für Diesel ist zuletzt leicht gesunken und liegt aktuell bei etwa 1,38 Euro pro Liter.
Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. Einerseits ist der Rohölpreis in den letzten Wochen gesunken, was sich auch auf die Benzinpreise auswirkt. Andererseits sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch immer spürbar, was zu einer verringerten Nachfrage nach Benzin und Diesel führt. Auch die milde Witterung in den bislang vergleichsweise lauen Wintermonaten hat dazu beigetragen, dass weniger geheizt werden musste und dadurch weniger Heizöl verbraucht wurde.
Experten gehen davon aus, dass die Benzinpreise auch in den kommenden Wochen stabil bleiben oder sogar noch weiter sinken könnten. Allerdings sind Prognosen welche die Entwicklungen auf dem Rohölmarkt sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie angehen, nach wie vor mit Vorsicht zu genießen. Die Volatilität der Märkte lässt nach wie vor keine mittel- bis langfristigen Vorhersagen zu.
OPEC+ Meeting steht bevor
Die nächste geplante Vollversammlung der OPEC+ findet am 3. März 2023 statt. Auf der Tagesordnung stehen wie üblich Diskussionen über die aktuellen Entwicklungen auf dem Ölmarkt, insbesondere in Bezug auf Angebot und Nachfrage, sowie mögliche Änderungen an den aktuellen Produktionskürzungen und -vereinbarungen.
Die Mitglieder der OPEC+ werden voraussichtlich die aktuellen Produktionsniveaus und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die globale Nachfrage nach Öl diskutieren. Es wird erwartet, dass einige Mitglieder der Gruppe eine Lockerung der Produktionskürzungen vorschlagen werden, während andere für eine Beibehaltung des Status quo plädieren könnten. Die endgültigen Entscheidungen werden jedoch erst am Ende des Treffens bekannt gegeben.