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Kommt die Ölpreisobergrenze?

Die Regierungschefs der G7-Länder sind im bayrischen Elmau zusammengekommen. Unter anderem wird dort eine Preisobergrenze für russisches Öl besprochen.


Notierungen

ICE Gasoil Juli handelte zuletzt bei 1295,25 Dollar. Das sind -6,75 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt derzeit bei 109,24 Dollar und damit +0,15 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 107,28 Dollar.


Preisobergrenze für Öl im Gespräch

Wie der europäische Ratspräsident Charles Michel gestern bestätigte, ist das Thema einer Preisobergrenze für russisches Öl eines der Themen beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs beim G7-Gipfel im bayrischen Elmau.

Nachdem sich die EU erst vor einigen Wochen auf ein lang diskutiertes Embargo gegen russische Öllieferungen einigen konnte, scheint sie auch diesem Vorschlag vorerst skeptisch gegenüberzustehen. Man sei bereit sich über Details zu unterhalten, wolle aber sicherstellen, dass sich die beschlossenen Maßnahmen negativ auf Russland auswirken und nicht auf die EU selbst, so Michel.

Bei einer Preisobergrenze wäre der Transport von russischem Rohöl und Erdölerzeugnissen nur dann erlaubt, wenn diese unter einem vereinbarten Schwellenwert verkauft werden. Damit solle verhindert werden, dass Russland trotz sinkender Ausfuhren und geltender Sanktionen aufgrund der hohen Ölpreise trotzdem Gewinne macht.


Iran-Verhandlungen sollen fortgeführt werden

Die Verhandlungen zu einem neuen Atomabkommen zwischen den USA und dem Iran sollen in den kommenden Tagen wieder aufgenommen werden. Das sagte der EU-Außenbeauftrage Josep Borrell am Samstag während einer Pressekonferenz mit seinem iranischen Amtskollegen Hossein Amir-Abdollahian in Teheran.

Die bisherigen Gespräche, welche unter internationaler Vermittlung der UN und der EU in Wien stattfanden, stecken seit März in einer Sackgasse. Die USA und der Iran beschuldigen sich gegenseitig, die Gespräche zu blockieren und kommunizieren offiziell nur noch über die EU miteinander.

Sollte es tatsächlich kurz- bis mittelfristig zu einer Einigung und Reaktivierung eines Atomdeals kommen, würden die harten Sanktionen gegen die Ölindustrie Irans aufgehoben werden. Dadurch könnten relativ zeitnah große Mengen Rohöl auf den Weltmarkt gelangen und die momentane Angebotsknappheit etwas entschärfen.

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