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Keine Entlastung bei Gaspreisen

von Christoph Warich

Trotz Gewinnmitnahmen verbleibt der Gaspreis auf einem vielfachen des üblichen Preisniveaus. Saudi-Arabien erhöht derweil seine Öllieferungen.

Notierungen

ICE Gasoil Oktober handelte zuletzt bei 725,75 Dollar, -1,75 Dollar zum Settlement des Vortags. Aktuellen Indikationen folgend wird ICE Gasoil bei ±0,00 bis -1,50 Dollar bei ca. 726,75 Dollar erwartet.
ICE Brent handelt bei 83,92 Dollar und damit +0,27 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 80,74 Dollar.

Gaspreise verbleiben auf hohem Niveau

Obwohl es in der vergangenen Woche zu einigen Gewinnmitnahmen kam und der Preis dementsprechend stark absank, verbleiben die Notierungen trotzdem noch auf einem Vielfachen der gewohnten Preisniveaus der letzten Jahre.
Umgerechnet auf den nutzbaren Energiegehalt von Gas als Rohstoff im Vergleich zu Rohöl entspräche dies einem Preis von 205 Dollar pro Barrel. Ein weiterer Grund zur Befürchtung, dass eine Umstellung von Gas auf Öl als Energieträger immer häufiger vorkommen könnte.

Saudi-Arabien erhöht Liefermengen im November

Saudi-Arabien, seines Zeichens größter Rohölexporteur der Welt, wird im November mehr Öl als bisher angenommen ausliefern. Insbesondere der asiatische Markt soll von den zusätzlichen Exporten profitieren, wo Berichten zufolge drei Raffinerien mehr als die vertraglich vereinbarten Mengen erhalten sollen.
Ursache dafür sind die günstigen Preiskonditionen von Saudi Aramco, welche ihre Preise im Vergleich zu den Referenzsorten zuletzt gesenkt haben. Die zusätzlichen Mengen stammen vermutlich aus Lagerbeständen, da die OPEC+-Gemeinschaft zu Beginn des Monats eine Beibehaltung der momentanen Förderstrategie vereinbart hatte und die Produktion wie geplant um lediglich 400.000 B/T angehoben hat.
Inwieweit die zusätzlichen Lieferungen zu einer Entlastung der angespannten Rohstofflage führen werden, ist derzeit ungewiss. Es ist jedoch davon auszugehen, dass bei einer weiteren Stagnation der Rohölförderung nicht mit nachhaltigen Effekten der Zusatzlieferungen zu rechnen ist.

 

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