Mehr als 50.000 zufriedene Kunden
Telefonische Bestellung: 040 5247680

Keine Besserung in Sicht

von Christoph Warich

Die statistische Abteilung des US-Energieministeriums geht weiterhin von einer Zunahme der Ölnachfrage bei gleichzeitiger Angebotsverknappung aus. Auch die Benzin- und Heizölpreise halten so ihr hohes Niveau.

Notierungen

ICE Gasoil November handelte zuletzt bei 746,00 Dollar, +8,50 Dollar zum Settlement vom Vortag.
ICE Brent handelt bei 85,31 Dollar und damit +0,53 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt derzeit bei 84,33 Dollar.

EIA sieht Angebotsdefizit

Die Energy Information Administration, innerhalb des Energieministeriums verantwortlich für die Datenanalyse im Bereich des Energiesektors, sieht keine Besserung in Bezug auf die kurz- bis mittelfristige Preisentwicklung. Erneut geht sie für das nächste Quartal davon aus, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen wird. Dies wäre das fünfte Quartal in Folge in dem dies zu beobachten wäre.
In ihrem aktuellen Monatsbericht werden sowohl der wieder zunehmende weltweite Flugverkehr, als auch die derzeitige Strategie der OPEC+ als Gründe genannt. Die OPEC+ gab vor einigen Tagen bekannt, dass sie an den derzeitigen Förderplänen keine Änderung vornehmen wird.

Wie reagiert die US-Regierung?

Der Markt wartet nun auf eine Reaktion der US-Regierung. Aufgrund der derzeitigen Preisentwicklung hatte US-Präsident Biden angekündigt, nicht tatenlos zuzuschauen, wie die Preise für Öl und Benzin nach oben schießen. Nachdem er am vergangenen Wochenende jedoch vage eine Freigabe der US-Reserven ausgeschlossen hat, ließ Energieministerin Jennifer Granholm in einem Statement durchblicken, dass allein die Datenlage über diesen Schritt entscheiden würde.
Über die Sinnhaftigkeit einer solchen Maßnahme wird jedoch heftig diskutiert. Nicht wenige Experten weisen darauf hin, dass jede aus dem Reservebestand entnommene Menge auch wieder aufgefüllt werden muss. Dies könnte im schlechtesten Fall sogar zu einem Ansteigen der Preise führen, wodurch am Ende nichts gewonnen wäre.

 

Zurück zur Newsübersicht