Kältewelle trifft Öl- und Erdgasproduktion der USA
von Christoph Warich
Die USA werden momentan von einer Kältewelle im Griff gehalten. Weite Teile des Landes sind betroffen, was auch die Öl- und Erdgasproduktion zu spüren bekommt.
Notierungen
ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 782,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 78,34 Dollar und damit +0,05 Dollar zum Schluss Freitag. WTI handelt momentan bei 72,50 Dollar.
Kältewelle in den USA beeinträchtigt Öl- und Erdgasproduktion in North Dakota
Eine Kältewelle hat weite Teile der USA im Griff, und auch die Öl- und Erdgasproduktion bleibt nicht verschont. Insbesondere im Bundesstaat North Dakota sind die Auswirkungen bereits spürbar. Die Pipeline-Behörde von North Dakota meldete gestern einen drastischen Rückgang der Ölproduktion um geschätzte 250.000 bis 280.000 Barrel pro Tag aufgrund der niedrigen Temperaturen.
Gleichzeitig verzeichnete die Erdgasproduktion einen erheblichen Einbruch von 700 bis 800 Millionen Kubikmetern pro Tag, wie die Behörde mitteilte. In einer offiziellen Erklärung erklärte sie: "Die Northern Border Pipeline ist weiterhin voll mit kanadischem Gas, das die verlorenen Bakken-Mengen ersetzt." Die Northern Border Pipeline transportiert Erdgas in den Mittleren Westen der USA.
Die Dauer der Produktionsausfälle wird entscheidend für die Auswirkungen auf die Ölbörsenpreise sein. Die gegenwärtige Kältewelle wird laut Wetterprognosen voraussichtlich die meisten Teile der USA noch mindestens bis zur nächsten Woche beeinträchtigen. Die Branche wird daher genau beobachten, wie sich diese ungewöhnlichen Wetterbedingungen auf die Energieproduktion und Preise auswirken werden.
US-Kampfflugzeuge vereiteln Angriff auf Zerstörer im Roten Meer
Am Wochenende haben US-Kampfflugzeuge erfolgreich einen Marschflugkörper abgefangen, der offenbar auf einen Zerstörer der US-Marine im Roten Meer abzielen sollte. Diese brisante Information gab das Zentralkommando des US-Militärs (CENTCOM) gestern über den Kurznachrichtendienst X bekannt. Laut CENTCOM verlief der Abschuss des Marschflugkörpers in der Nähe der jemenitischen Hafenstadt Hodeidah ohne Verletzte oder Schäden.
Der Angriff auf den US-Zerstörer wird als Reaktion der Houthi-Rebellen auf den kürzlich erfolgten Militärschlag der USA und Großbritanniens gegen Rebellenposten im Jemen interpretiert. Mohammed Abdulsalam, ein Sprecher der Miliz, gab außerdem an, dass am gestrigen Sonntag US-Flugzeuge nahe dem jemenitischen Luftraum und im Küstengebiet gesichtet wurden. Dies bezeichnete er als eklatante Verletzung der nationalen Souveränität. Die Spannungen in der Region dürften durch diesen Vorfall weiter zunehmen.