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Indiens Rohölnachfrage steigt stark an

von Christoph Warich

Indiens Kraftstoffverbrauch ist im März auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Profitieren konnte davon Russland, Indien ist derzeit Moskaus wichtigster Kunde.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 780,25 Dollar. Brent handelt aktuell bei 85,79 Dollar und damit +0,18 Dollar zum Schluss Dienstag. WTI handelt momentan bei 81,69 Dollar.

Indiens Nachfrage legt ordentlich zu

Indiens Kraftstoffverbrauch erreichte im März ein Rekordhoch von 4,83 Millionen Tonnen, was einem Anstieg um 5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Experten führen die gestiegene Nachfrage auf die zunehmende Wirtschaftstätigkeit des Landes zurück, insbesondere auf Bau- und Infrastrukturmaßnahmen. Russland ist weiterhin ein wichtiger Lieferant für Indien, mit etwa 70% der Schiffsexporte von Russlands wichtigster Rohölsorte Urals, die nach Indien gehen.
Auch China kauft weiterhin fleißig Urals-Öl aus Russland, jedoch sind die Einfuhrmengen im April nicht signifikant angestiegen.
Insgesamt rechnen Marktexperten aufgrund der steigenden Nachfrage aus Asien und den zusätzlichen OPEC+ Kürzungen ab Mai mit einer deutlichen Marktverknappung in den kommenden Monaten, was zu erneut steigenden Verbraucherpreisen führen dürfte.

API-Bericht zeigt unerwarteten Anstieg der Rohöl- und Benzinbestände in den USA

Der Dienstagnacht veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute (API) hat für Marktteilnehmer überraschende Zahlen zu den landesweiten Rohöl- und Benzinbeständen in der Woche bis zum 7. April veröffentlicht. Entgegen der Prognosen der Analysten haben sich die Bestände erhöht.
Obwohl die Rohölvorräte im US-Zentrallager in Cushing, Oklahoma, laut API um -1,4 Mio. B/T gesunken sein sollen, kam es bei den landesweiten Rohölbeständen zu leichten Aufbauten. Die Analysten hatten hingegen einen geringfügigen Rückgang prognostiziert, bei einer etwas höheren Raffinerieauslastung.
Bei den Destillatbeständen registrierte das API für die Woche zum 7. April einen deutlicheren Rückgang als erwartet. Die Marktexperten hatten gerade einmal mit einem Viertel der gemeldeten Aufbauten gerechnet.
Allerdings geht der Fokus der Marktteilnehmer allmählich auf Benzin über und in dieser Kategorie erwarten die Vorhersagen einen stärkeren Bestandsrückgang, während das API einen geringfügigen Anstieg der Vorräte in Aussicht stellt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die API-Daten keine klaren Schlüsse auf die Entwicklung des Raffineriebetriebs und der Nachfrage in den USA zulassen. Konkrete Daten dazu sowie zur Rohölproduktion und den Ölimporten und -exporten der USA werden wie üblich erst im offiziellen Bestandsbericht des DOE erwartet, der heute um 16:30 Uhr fällig ist

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