Notierungen

ICE Gasoil Oktober handelte zuletzt bei 1011,75 Dollar. Das sind +3,00 Dollar zum Settlement des Vortages. ICE Brent handelt momentan bei 88,69 Dollar und damit -0,63 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt derzeit bei 81,31 Dollar.

Hurrikan Ian beinahe überstanden

Hurrikan Ian ist bereits auf das Festland der USA getroffen und zieht eine Schneise der Verwüstung durch den Süden Floridas. Noch immer ist der Sturm als Hurrikan der Kategorie 1 klassifiziert, der höchstmöglichen Stufe. Stromausfälle und zerstörte Infrastruktur sorgten dementsprechend für einen kurzen Einbruch der Nachfrage.

Den Golf von Mexico hat Ian jedoch bereits verlassen, die ersten evakuierten Arbeiter konnten wieder zurück auf die Öl- und Gasplattformen, um die unterbrochene Produktion wieder anlaufen zu lassen.

Die Produktionsausfälle bei Rohöl wurden vom zuständigen Bureau of Safety and Enviromental Enforcement für gestern auf nur noch 9 Prozent beziffert. Am Vortag wurden noch 11 Prozent Ausfall gemeldet.

Insgesamt hat Hurrikan Ian den Markt bislang nur wenig beeinflusst. Je nachdem wie groß der Grad der Zerstörung bei Infrastruktur und Produktionsanlagen ist, kann sich diese Aussicht jedoch noch verändern.

Jahresprognosen angepasst

In einer Erhebung der Federal Reserve unter Vorständen der US-amerikanischen Öl- und Gasindustrie wurde festgestellt, dass diese die bisherigen Preiserwartungen für das laufende Jahr durchgehend nach unten korrigiert haben.

Wurde der Preis für ein Barrel WTI für Jahresende im vergangenen Quartal noch auf durchschnittlich 107,93 Dollar geschätzt, liegt die neue Prognose im Mittel nun nur noch bei 88,74 Dollar.

Ein Vorstand bezeichnete die aktuelle Preisentwicklung jedoch als nicht-marktkonform. Angesichts der aktuellen Versorgungslage und den sinkenden Beständen der OECD-Länder, sei die derzeitige Entwicklung schwer nachzuvollziehen.