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Hohe Nachfrage trifft auf knappes Angebot

Die Ölfutures steigen trotz schwacher Konjunkturaussichten zur Wochenmitte an. Einer steigenden Nachfrage steht weiterhin ein knappes Angebot gegenüber.

Notierungen

ICE Gasoil Juni handelte zuletzt bei 1104,50 Dollar. Das sind +11,50 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt aktuell bei 114,73 Dollar und damit -1,17 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt bei 110,57 Dollar.

US-Benzinvorräte gehen weiter zurück

Laut American Petroleum Institute kam es in der vergangenen Woche bei den US-Beständen in beinahe allen wichtigen Kategorien zu Abbauten der Bestände. Insbesondere die Benzinvorräte sind mit -4,2 Mio. Barrel weit rückläufiger als zuvor vermutet. Die vorherigen Prognosen lagen bei -1,2 Mio. Barrel.
Mit einem Rückgang der Bestände war im Vorfeld des Memorial Day Wochenendes gerechnet worden, die Feiertage sind die reisestärkste Zeit der Saison, der große Umfang dürfte dennoch überrascht haben.

Dem gegenüber stehen leichte Aufbauten im Bereich des Rohöls. Bei gleichzeitigem Rückgang der Benzinbestände deutet dies auf eine verringerte Raffinerieproduktion hin.
Genauere Informationen über die tatsächlichen Bestände, die Raffinerieauslastung und auch Import- sowie Exportdaten werden wie üblich mit der Veröffentlichung des wöchentlichen DOE-Berichts am heutigen Nachmittag erwartet.
Dann ist auch mit umfangreicheren Reaktionen an ICE und NYMEX zu rechnen.

USA: Produktknappheit treibt die Preise

Noch immer bewegen sich die Märkte im unklaren Spannungsfeld zwischen schwacher Konjunktur, niedrigem Angebot und steigender Nachfrage. Die Kurse an ICE und NYMEX orientieren sich aktuell nach oben, gespannt dürften Marktteilnehmer jedoch auf den heutigen Bericht des US-Energieministeriums DOE blicken.
Dann wird es eventuell Klarheit darüber geben, ob sich die Angebotsknappheit bei den Produktbeständen weiter verschärft oder etwas Entspannung eintreten wird.
In welche Richtung es gehen kann, zeigen die möglichen Pläne der US-Regierung: Die Biden-Administration hat gestern eine Freigabe der strategischen Produktreserven in Aussicht gestellt, um den gestiegenen Verbraucherpreisen an den Tankstellen entgegenzuwirken.

Auch Exportbeschränkungen, um die heimischen Kraftstoffpreise in Schach zu halten, werden nicht ausgeschlossen, gab US-Energieministerin Jennifer Granholm gestern vor Medienvertretern zu Protokoll.
Spätestens dann könnten sich die Auswirkungen der US-Produktknappheit auch in Europa bemerkbar machen und auch an hiesigen Tankstellen für noch einmal erhöhte Preise sorgen.

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