Handelswoche startet zuversichtlich
von Christoph Warich
Nachdem es in der vergangenen Woche erneut zu großen Einbrüchen der Kurse kam, starten die Börsen momentan mit leichten Zuwächsen. Omikron bleibt jedoch ein Unsicherheitsfaktor.
Notierungen
ICE Gasoil Dezember handelte zuletzt bei 622,25 Dollar, +3,25 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 71,53 Dollar, +1,65 Dollar zum Vortag. ICE WTI handelt bei 67,82 Dollar.
Omikron sorgt weiter für Ungewissheit
Die zuerst in Südafrika nachgewiesene Corona-Variante Omikron bereitet den Märkten weiterhin große Sorgen. Inzwischen ist sie beinahe überall auf der Welt nachgewiesen worden, darunter in mindestens 16 Bundesstaaten der USA. Viele dieser Fälle sind bei vollständig geimpften Personen aufgetreten. Auch wenn die Delta-Variante weiterhin zu 99,9 Prozent der Fälle vorherrscht, wird davon ausgegangen, dass Omikron wesentlich ansteckender sein könnte und bald die dominante Variante ist.
Nach wie vor ist jedoch unklar, ob und inwiefern Omikron gefährlicher ist, was zu enormen Unsicherheiten auf den Märkten führt und für einem gewissen Abwärtsdruck sorgt. So verzeichneten die Ölfutures an ICE und NYMEX am vergangenen Freitag ihren sechsten Wochenverlust in Folge. Das war der längste Rückgang seit 2018.
Saudi Aramco erhöht die Preise
Die aktuelle Lage mag zwar für Trader und Händler beunruhigend sein, auf Kundenseite ist die Lage mit fallenden Preisen bei Heizöl und Benzin jedoch sehr zu begrüßen.
Lange könnte diese Phase jedoch nicht anhalten, da der Saudische Ölkonzern Saudi Aramco angekündigt hat seine Verkaufspreise zu erhöhen. Wenn auch nur für die USA und Asien, so strahlt die Wirkung natürlich auch auf Europa aus. Auch wenn hier die Preise teilweise nach unten angepasst wurden.
Experten gehen davon aus, dass die Preiserhöhung den Markt kurzfristig antreiben wird, auch wenn die Entscheidung angesichts des drohenden Überangebots und den Omikron-Unsicherheiten merkwürdig anmutet.