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Handelsaufkommen deutlich reduziert

von Christoph Warich

Erwartungsgemäß war das Handelsaufkommen über die Weihnachtstage stark reduziert und auch in der kommenden Woche ist nicht mit vielen Transaktionen zu rechnen. Der Gaspreis bleibt derweil auf hohem Niveau.

Notierungen

ICE Gasoil Januar handelte zuletzt bei 654,00 Dolllar, +1,00 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt derzeit bei 75,93 Dollar und damit -0,276 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 72,76 Dollar, -0,451 Dollar zum Schluss Freitag.

Märkte bleiben anfällig für Kurssprünge

Über die Weihnachtsfeiertage blieb das Handelsaufkommen naturgemäß hinter dem üblichen Niveau zurück und wird wohl auch in der Woche bis Neujahr kein großes Volumen mehr erreichen. Diese Situation macht die Märkte anfällig für etwaige Kurssprünge, auch wenn diese nur von temporärer Natur wären.
Da passt es gut ins Bild, dass zur Beruhigung der europäischen Energiemärkte bereits zehn US-amerikanische LNG-Tanker Kurs auf europäische Häfen genommen haben, um die eingeschränkte Versorgungslage zu entspannen. 20 weitere Tanker sind bereits auf dem Weg über den Atlantik, jedoch noch ohne einen exakten Zielhafen angegeben zu haben.
Nachdem die Gaspreise in der vergangenen Woche geradezu explodiert sind, hat sich die Lage zuletzt ein wenig beruhigt. Die an der ICE gehandelten Preise für Erdgas sind jedoch noch immer auf einem beunruhigend hohen Niveau. Weiterhin ist nicht mehr mit Lieferungen russischen Gases zu rechnen. Gazprom verweist darauf, dass die europäischen Kunden, insbesondere Deutschland und Frankreich, ihre Jahresvolumen bereits ausgeschöpft und kein weiteres Volumen nachbestellt hätten.
Diese Gemengelage sorgt dafür, dass trotz drohender Überversorgung der Märkte, weiterhin hohe Preise für Öl aufgerufen werden.

Corona legt US-Flugverkehr lahm

Erste Untersuchungen zeigen, dass die Omikron-Variante des Corona-Virus deutlich ansteckender ist, als die bisher bekannten Versionen. Zeitgleich soll er jedoch im Großen und Ganzen für mildere Krankheitsverläufe sorgen. Auch wenn das individuelle Risiko so sinkt, können in der Breite dennoch wesentlich mehr Menschen erkranken und dementsprechend das Gesundheitssystem lahmlegen, wie der bekannte US-Virologe Anthony Fauci warnte. Wenn zu viel Personal ausfällt, weil es in Quarantäne muss, ist möglicherweise der Betrieb gefährdet.
Mit dem gleichen Problem hat bereits der US-Flugverkehr zu kämpfen: In den vergangenen Tagen sind zahlreiche Flüge gestrichen worden, weil das Personal krank war oder als Vorsichtsmaßnahme in Quarantäne musste.
Welche Auswirkungen das auf die Gesamtnachfrage hat, wird sich in der nächsten Woche zeigen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass es zu einem Abwärtskurs der Ölfutures kommen könnte.

 

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