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Geopolotische Risiken und hohe Preise

Die Ölnachfrage bleibt unerwartet robust, Brent und WTI befinden sich auf neuen Langzeithochs. Geopolitische Spannungen könnten die Situation noch ausweiten.

Notierungen

ICE Gasoil Februar handelte zuletzt bei 773,50 Dollar, das sind +11,25 zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt momentan bei 87,79 Dollar und damit +1,31 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 85,14 Dollar.

Goldmann Sachs korrigiert Preisprognosen nach oben

Die Großbank Goldman Sachs hat ihre Preisprognosen für die Nordseesorte Brent nach oben korrigiert. Für das Jahr 2022 wurde der erwartete Preis von vorher 90 Dollar auf jetzt 96 Dollar pro Barrel angehoben. Für 2023 lag die Vorhersage im Dezember noch bei 100 Dollar pro Barrel. Diese Prognose wurde nun auf 105 Dollar angehoben.


Der für Anfang dieses Jahres prognostizierte Angebotsüberschuss sei nicht wie erwartet eingetreten, das Defizit auf den Märkten sei noch immer überraschend groß. Zudem sei der Einfluss der Omikron-Variante auf die Nachfrage wesentlich schwächer als angenommen.


Da die Gespräche mit dem Iran zur Rückkehr des 2018 aufgekündigten Atomdeals weiterhin stocken, ist auch nicht mit einer baldigen Angebotssteigerung durch die Islamische Republik zu rechnen.

Geopolitische Spannungen heizen Preise an

Zusätzlich zur angespannten Angebotslage heizen geopolitische Konflikte die Preisespirale weiter an und könnten dazu führen, dass Markteilnehmer sich gezwungen sehen eine Risikoprämie einzupreisen.
Anfang der Woche machten sowohl der Ukraine-Konflikt als auch Drohnenangriffe der jemenitischen Houthi-Rebellen auf Ziele in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf sich aufmerksam. Während die Drohnenangriffe die Befürchtung auslösen, die Stabilität im Nahen Osten vollends in Gefahr zu bringen, birgt ein möglicher Angriff Russlands auf die Ukraine ein wesentlich höheres Risiko.


Analysten der Price Future Group sehen in einer möglichen Eskalation der Lage ein „seismisches Ereignis“ für die Energiemärkte. Europas Bestreben von fossilen Brennstoffen loszukommen, mache es abhängiger von Russland als Hauptquelle für seine Energie.

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