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G7 erweitern Sanktionen gegen Russland

von Christoph Warich

Am Wochenende einigten sich die G7-Staaten auf weitere Sanktionen gegen Russland. Darunter auch auf den Ausstieg aus russischen Ölimporten.


Notierungen

ICE Gasoil Mai handelte zuletzt bei 1155,00 Dollar. Das sind +16,00 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt momentan bei 112,86 und damit +0,47 Dollar zum Schluss Freitag. ICE WTI handelt bei 108,62 Dollar.


G7 vereinbaren Ausstieg aus russischen Ölimporten

Am gestrigen Sonntag einigten sich die Mitglieder der G7-Staaten auf weitere Sanktionen gegenüber Russland. Unter den geplanten Maßnahmen befindet sich auch der Ausstieg aus russischen Ölimporten.

Die beteiligten Nationen wollen sich dazu verpflichten, mittel- bis langfristig ihre Abhängigkeit von russischen Energieträgern zu beenden, um Putin die Einnahmen zu verwehren, welche er für die Finanzierung seines Krieges braucht.

Gleichzeitig soll jedoch darauf geachtet werden, dass der Ausstieg „rechtzeitig und geordnet“ abläuft, um ausreichend Zeit zur Erschließung von Alternativen zu haben. Ein genereller Importstopp kann also, wie das geplante Ölembargo der EU, noch etliche Monate in der Zukunft liegen.


Öl-Embargo der EU noch immer nicht sicher

Bezüglich des von der EU-Kommission vorgeschlagenen Öl-Embargos gibt es unter den Mitgliedsstaaten noch immer keine Einigkeit. Nachdem sich zuletzt vor allem Ungarn gegen ein Einfuhrverbot russischen Öls ausgesprochen hatte, kündigte zuletzt der bulgarische Premierminister Assen Vassilev ein Veto seines Landes an, sollte es für Bulgarien keine Ausnahmeregelung geben.

Auch heute wird es dementsprechend wieder zu Gesprächen zwischen Regierungsvertretern aller Mitgliedländer kommen, um die Inhalte des nun bereits sechsten Sanktionspakets gegenüber Russland auszuhandeln.

Die Ölpreise steigen während all der Gespräche um geplante Strafmaßnahmen langsam aber stetig wieder an. Eventuell sind so alle geplanten Sanktionen bis zu ihrer Einführung längst eingepreist und verursachen keine umfangreichen Preisexplosionen.

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