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Europa importiert mehr amerikanisches Öl

von Christoph Warich

Die USA liefern immer mehr Öl nach Europa. Laut Einschätzung von Branchenexperten wird dies auch vorerst so bleiben.

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ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 803,75 Dollar. Brent handelt aktuell bei 83,68 Dollar und damit +0,68 Dollar zum Schluss Freitag. WTI handelt momentan bei 77,15 Dollar.

US-Lieferungen nach Europa nehmen zu

Die USA exportieren mehr und mehr Öl in Richtung Europa. Glaubt man den Worten von Colin Parfitt, Vizepräsident des Bereichs Midstream des Branchenriesen Chevron, dürfte das auch erst einmal so bleiben.
Der Grund dafür liegt insbesondere in der europäischen Abkehr vom russischen Öl, so Parfitt. Die entstandenen Lücken möchten nun amerikanische Anbieter füllen.
Im Dezember lag die Importquote von US-Rohöl nach Europa bei knapp 1,69 Mio. B/T. Das ist das höchste Niveau seit zwei Jahren. Insgesamt lagen die europäischen Importe im Jahr 2022 aus den USA ungefähr 70 Prozent über denen von 2021.

USA importieren wieder Rohöl aus Venezuela

Während die USA von den europäischen Sanktionen gegen die russischen Öllieferungen profitieren und nun vermehrt Rohöl nach Europa exportieren, scheinen alte Feindschaften im eigenen Land abgebaut zu werden, um auch daraus Kapital zu schlagen.
Anfang des Jahres zeichnete sich bereits ab, dass Venezuela wieder die Möglichkeit erhalten soll, Rohöl in die Vereinigten Staaten zu liefern. Im Februar ist es nun soweit: Eine verhältnismäßig geringe Menge von 3 Mio. Barrel steht als erste Lieferung vor der Tür.
Möglich machen das die besonderen Ausnahmeregelungen der US-Regierung für den Chevron-Konzern. Diese sind so ausgestaltet, dass Venezuela selbst keine Gewinne mit dem Handel einfahren darf. Vielmehr sollen die Einnahmen zur Schuldentilgung der venezolanischen PDVSA gegenüber den USA genutzt werden.

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