EU und USA streben Energiepartnerschaft an
Im Zuge der laufenden Gipfeltreffen in Brüssel verkündeten Joe Biden und Ursula von der Leyen eine Energiepartnerschaft zwischen der EU und den USA. Auf diesem Weg soll die Abhängigkeit von Russland reduziert werden.
Notierungen
ICE Gasoil April handelte zuletzt bei 1235,00 Dollar. Das sind +1,25 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 119,29 Dollar und damit +0,26 Dollar zum Schluss Donnerstag. ICE WTI handelt momentan bei 109,22 Dollar.
Energiepartnerschaft zwischen EU und USA für mehr Versorgungssicherheit
Aktuell finden in Brüssel verschiedene Gipfeltreffen statt. Es treffen nicht nur die Staatsoberhäupter der EU-Mitgliedsstaaten zusammen, sondern auch die G7 und die NATO.
Im Zuge der Gespräche verkündeten nun EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Joe Biden bei einem gemeinsamen Auftritt, zukünftig eine Partnerschaft im Bereich der Energiewirtschaft anzustreben. Es geht darum, die Abhängigkeit Europas von russischen Energieträgern zu senken und gleichzeitig die Versorgungssicherheit der EU zu gewährleisten.
Genauere Details sollen heute Nachmittag bekannt gegeben werden. Gerüchteweise soll es jedoch vor allem um Lieferungen von Flüssigerdgas gehen. Diese sollen im Zuge der Partnerschaft enorm ausgebaut werden, auch über das Jahr 2022 hinaus.
Wechselhafte Woche neigt sich dem Ende zu
Erneut geht eine enorm volatile Woche zu Ende. Der Krieg in der Ukraine ist weiterhin der Entscheidende Faktor für die volatilen Kurse. Doch auch die Coronalage in China hat sich wieder zu einem Einfluss auf die Nachfrage entwickelt.
Nichtsdestotrotz bleibt die akute Angebotsverknappung aufgrund der Sanktionen gegen Russland das bestimmende Thema an den Ölbörsen und es ist nicht damit zu rechnen, dass sich das bis zum Ende des Krieges noch einmal ändert. Auch wenn die EU sich weiterhin nicht dazu durchringen kann, ein generelles Embargo gegenüber russischen Rohstofflieferungen auszusprechen.
Die Gerüchte und Spekulationen über mögliche Sanktionen werden dennoch nicht verhallen. Diese Ungewissheit wird dementsprechend weiterhin für eine volatile Lage an den Märkten sorgen. Kunden sollten sich also sowohl bei Heizöl, Benzin und auch Diesel auf weiterhin hohe Preise einstellen.