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EU treibt gemeinsame Gaseinkäufe weiter voran

von Christoph Warich

Die EU setzt ihre Pläne für gemeinsame Gaseinkäufe weiter fort. Auf diesem Weg sollen niedrige Preise und eine koordinierte Versorgung sichergestellt werden.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 700,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 77,24 Dollar und damit +0,83 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 72,91 Dollar.

EU koordiniert Gaseinkäufe

Die EU-Kommission hat die erste Ausschreibung für Gaslieferungen gestartet, nachdem europäische Unternehmen ihren Erdgasbedarf angemeldet hatten. Internationale Gaslieferanten, ausgenommen russische Unternehmen, sind nun aufgefordert ihre Angebote für die Belieferung europäischer Kunden einzureichen. Die Ausschreibung deckt Gaslieferungen von Juni 2023 bis Mai 2024 ab.
Das Ziel ist es, niedrigere Preise zu erzielen und Doppelungen zwischen den EU-Staaten zu vermeiden. In der ersten Runde reichten 77 europäische Unternehmen Anfragen für insgesamt rund 11,6 Milliarden Kubikmeter Gas ein. Unternehmen, die russischem Besitz oder Kontrolle unterliegen, sind von dem Programm ausgeschlossen.

Kanadische Ölförderung läuft wieder an

Trotz anhaltender Waldbrände in der kanadischen Provinz Alberta haben erste Öl- und Gasunternehmen ihre Anlagen wieder in Betrieb genommen, nachdem diese zuvor aus Sicherheitsgründen heruntergefahren worden waren. Etwa 3,7 Prozent der kanadischen Produktionsmengen (ca. 319.000 B/T Öläquivalent) waren betroffen.
Laut offiziellen Angaben konnten die Unternehmen Crescent Point Energy und Tourmaline Oil sowie das Pipeline-Unternehmen TransCanada ihre vorbeugend abgeschalteten Anlagen wieder in Betrieb nehmen. Crescent Point gab an, dass bereits 75 Prozent ihrer ausgefallenen Produktion wieder online seien. Es wurden bisher keine Schäden an Ölförderanlagen oder Pipelines gemeldet, was eine schnelle Wiederaufnahme des Betriebs ermöglichen sollte, sobald keine Gefahr für die Mitarbeiter mehr besteht.
Die Löscharbeiten der weitläufigen Brände, die sich über mehrere hunderttausend Hektar erstrecken, machten im Norden der Provinz dank kühlerem Wetter und Regen gute Fortschritte. Dennoch sind weiterhin fast 80 aktive Waldbrände gemeldet, von denen 24 noch nicht unter Kontrolle sind.

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