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EU präsentiert Ausstieg aus russischer Energie

Die EU präsentierte gestern ihren Fahrplan, mit dem sie sich aus der Abhängigkeit von russischen Energieträgern lösen will.


Notierungen

ICE Gasoil Juni handelte zuletzt bei 1047,50 Dollar. Das sind -0,25 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt aktuell bei 110,33 Dollar und damit +1,22 Dollar zum Schluss Mittwoch. ICE WTI handelt bei 109,50 Dollar.


EU-Kommission plant Ausstieg aus russischer Energie

RePower EU: So soll der Plan heißen, mit dem sich die EU zukünftig unabhängig von russischen Energielieferungen machen möchte. Insgesamt sollen dafür 300 Milliarden Euro in die Hand genommen werden.

Der Plan sieht vor, bis 2030 ca. zehn Milliarden Euro in die Gasinfrastruktur der Union zu investieren. Für die Ölinfrastruktur sind derweil nur zwei Milliarden Euro angesetzt.

Den Hauptanteil des Geldtopfes nimmt jedoch der Ausbau von erneuerbaren Energien ein. So soll der Anteil des so gedeckten Energiebedarfs bis 2030 von 40 Prozent auf mindestens 45 Prozent angehoben werden. Zeitgleich soll der Energieverbrauch bis zum Ende des laufenden Jahrzehnts um 13 Prozent gesenkt werden. Bisher lag dieses Ziel bei 9 Prozent.

Des Weiteren wird eine Solardachpflicht geplant, welche für öffentliche und gewerbliche Gebäude ab 2025 gelten soll. Privathäuser sollen ab 2029 in die Pflicht genommen werden.
Die EU setzt mit diesen Plänen ein deutliches Zeichen, nicht nur gegen russische Energieträger, sondern gegen fossile Brennstoffe im Allgemeinen.


Kursrutsch wieder aufgefangen

Die Ölfutures konnten sich vom gestrigen Preisrutsch wieder erholen und auf dem Niveau des Wochenbeginns einpendeln.

Grund für den Preisverfall dürfte die Erwartung einer Straffung der US-Geldpolitik sein. Äußerungen der Fed-Vorstände Charles Evans und Jerome Powell zum Thema Zinspolitik ließen erneute Rezensionsängste unter den Marktteilnehmern aufkommen. An den US-Aktienindizes kam es daraufhin zu massiven Kursverlusten, welchen sich die Ölfutures vorerst anschlossen.

Dass sich die Angebotslage in den USA und auch global jedoch wirklich entspannt hätte, glaubte wohl niemand. Die Benzinnachfrage befindet sich auf einem deutlichen Höhenflug und die Rohölbestände sind nur knapp über ihren Langzeittiefs.

Das war wohl Grund genug, dass sich die Ölfutures zeitnah wieder erholen konnten und, zumindest kurzfristig, auch bleiben werden wo sie sind.

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