Eskalation im Roten Meer: Houthi-Rebellen greifen erneut Tanker an
von Christoph Warich
Erneut kam es im Roten Meer zu einem Angriff auf einen vollbeladenen Tanker durch die jemenitischen Houthi Rebellen. Die Lage in der Region bleibt dementsprechend angespannt.
Geopolitische Spannungen im Roten Meer nehmen zu
Am Mittwoch haben Houthi-Rebellen aus dem Jemen erneut einen Tanker attackiert. Die Ardmore Encounter, beladen mit Kerosin aus Indien, wurde nahe der Meerenge von Bab el-Mandeb von zwei Raketen getroffen. Die vom Iran unterstützten Rebellen intensivieren damit ihre Angriffe in der strategisch wichtigen Region.
Die Reederei Ardmore Shipping Corp bestätigte, dass sowohl die Besatzung als auch der Tanker unbeschadet blieben. Trotz des Angriffs bleibt die Ardmore Encounter voll einsatzfähig und hat weder Ladungsverlust noch Schäden erlitten, so der Eigner.
Am Dienstag hatte das britische Office of Maritime Trade Operations bereits eine Warnung an alle Handelsschiffe im Roten Meer herausgegeben. Eine "unbekannte Einheit", die sich als jemenitische Marine ausgab, hatte einen Tanker aufgefordert, Kurs auf einen jemenitischen Hafen zu nehmen.
Dieser Vorfall folgt auf den Angriff auf das norwegische Handelsschiff M/T Strinda am Dienstag, das in der Meerenge von Bab al-Mandab von Marschflugkörpern getroffen wurde. Die Houthi-Rebellen hatten erst einen Tag zuvor angekündigt, jedes Schiff anzugreifen, das Kurs auf Israel nimmt.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung mit Sorge, da die Serie von Angriffen die ohnehin angespannte Lage in der Region weiter verschärft. Experten warnen vor den potenziellen Auswirkungen auf den Schiffsverkehr und die globale Energieversorgung.
Mieter müssen mit drastischem Anstieg der Heizkosten rechnen
Die laufende Heizperiode bringt für zahlreiche Miethaushalte finanzielle Herausforderungen, wie der Energiedienstleister Ista prognostiziert. Einem Bericht zufolge erwarten Verbraucher einen Anstieg der Heizkosten aufgrund gestiegenen Verbrauchs und erheblich höherer Preise für Öl und Gas.
Laut Ista stieg der witterungsbereinigte Verbrauch von Heizenergie in privaten Haushalten von September bis November um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg liegt vor allem am großzügigeren Heizverhalten der Menschen, das sich im Vergleich zum sparsamen Verhalten des letzten Winters wiederholt.
Ista-Chef Hagen Lessing warnt vor einer trügerischen Sicherheit durch gesunkene Energiepreise. Tatsächlich liege das Preisniveau für Öl und Gas in diesem Winter deutlich über dem des Vorjahres. Die Kosten für Erdgas könnten um etwa 61 Prozent und für Heizöl um rund 34 Prozent steigen, so die Prognose.
Die durchschnittlichen Preise von 7,4 Cent je Kilowattstunde Erdgas und 9,3 Cent je Kilowattstunde Heizöl basieren auf Abrechnungen für 2,7 Millionen Wohnungen im Jahr 2022. Im Gegensatz dazu erwartet Ista einen Rückgang der Kosten für Fernwärme um 24 Prozent.
Um Verbrauchern eine bessere Orientierung zu ermöglichen, stellt Ista das "Heiz-O-Meter" vor, ein Monitoring-Instrument, das aktuelle Heiz-Monatsdaten von rund 350.000 Haushalten in Deutschland verwendet. Dieses Instrument soll den Mietern ermöglichen, ihr Heizverhalten im Vergleich zur allgemeinen Verbrauchsentwicklung besser einzuschätzen.