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Erste Friedensverhandlungen scheitern, Preise stagnieren

von Christoph Warich

Die Preise für Brent und WTI bleiben auch nach den ersten Friedensverhandlungen zwischen Kiew und Moskau auf hohem Niveau.


Notierungen

ICE Gasoil März handelte zuletzt bei 905,50 Dollar. +24,25 Dollar zum Settlement des Vortags.
ICE Brent handelt bei 100,13 Dollar, das sind +2,16 Dollar zum Schluss Montag. ICE WTI handelt bei 97,55 Dollar.


Preise nach ersten Verhandlungen fest

Nach den ersten, wenig erfolgreichen, Verhandlungen zwischen Vertretern der Ukraine und Russlands nahe der Grenze zu Belarus, ließ der ukrainische Präsident Selenskyj verlauten, dass noch kein von seinem Land gewünschtes Ergebnis erzielt werden konnte. Es wurde jedoch vereinbart, die Gespräche fortzusetzen. Währenddessen hielten die Kampfhandlungen unvermindert an.

Für die Marktteilnehmer war der Ausgang der Gespräche wenig überraschend. Auch wenn die Verhandlungsbereitschaft von einigen Experten als durchaus positiv betrachtet wird, ist die Sorge hinsichtlich potenzieller Ausfälle russischer Energielieferungen ungebrochen.

Kurzfristig sei damit zu rechnen, dass der Ölpreis über 100 Dollar pro Barrel gehalten wird. Bei einer weiteren Eskalation der Lage seien auch durchaus höhere Werte zu erwarten.


Händler warten auf IEA-Beschluss

Bei einer für heute einberufenen Sondersitzung der IEA-Mitgliedsländer soll kurzfristig verhandelt werden, wie man mit der derzeitigen Krise umgehen soll. Die USA und einige andere Länder hatten zuletzt eine erneute koordinierte Freigabe strategischer Ölreserven ins Spiel gebracht, um mögliche Angebotsausfälle aus Russland zu kompensieren.

So könnten die USA noch einmal 30 Mio. Barrel Öl auf den Markt bringen. Weitere IEA-Länder hielten kombiniert eine ähnlich hohe Menge an strategischen Reserven zur Freigabe bereit. Ob und wann dies alles geschehen soll, wird als Ergebnis der heutigen Sitzung bekannt gegeben und eventuell direkte Auswirkungen auf die Ölfutures haben.

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