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Erdbeben in der Türkei trifft Ölindustrie

von Christoph Warich

Durch das verheerende Erdbeben in der Grenzregion zu Syrien wurde der Betrieb des Ölexportterminals in Ceyhan eingestellt.

Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 811.50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 82,01 Dollar und damit +1,09 Dollar zum Schluss Montag. WTI handelt momentan bei 75,20 Dollar.

Ölterminal in der Türkei außer Betrieb

Die zerstörerischen Erdbeben, welche am gestrigen Montag Teile der Türkei und Syriens getroffen haben, sind für den Ausfall des wichtigsten türkischen Ölexportterminals verantwortlich. Der Betrieb der Anlage in Ceyhan sowie die Lieferströme durch die wichtige Kirkuk-Ceyhan-Pipeline wurden gestern eingestellt. Auch heute scheint die Versorgungsleitung noch nicht wieder zu funktionieren.
Auch der Ölhafen in Ceyhan bleibt voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen, nachdem dort ein Ölleck in einer der Anlagen identifiziert werden konnte. Mit 650.000 B/T an aserbaidschanischem Öl exportiert der Hafen eine der größten Mengen an Rohöl weltweit. Angaben zufolge soll die Lagerkapazität in Ceyhan jedoch ausreichend groß sein, um den Ausfall zu überbrücken. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass die aserbaidschanischen Ölströme vorübergehend reduziert werden.

Brent und WTI im Aufwärtstrend

Entgegen den Trends der letzten Woche sind Brent und WTI aktuell wieder auf dem Weg nach oben. Die Rezessionsängste und Sorgen um den nächsten Zinsschritt der Fed scheinen vorerst in den Hintergrund zu treten, während die positive Nachfrageentwicklung Chinas sowie die möglichen Angebotsausfälle der Türkei für einen Kursaufschwung sorgen.
In der vergangenen Woche gab es noch Skepsis darüber, ob sich die chinesische Nachfrage tatsächlich so schnell erholen könne, wie vielerorts angenommen. Gestern dann bewies Saudi-Arabien sein Vertrauen in die kommende Entwicklung und erhöhte die Verkaufspreise für Käufer aus Europa, in der Hoffnung auf eine positive globale Nachfrageentwicklung.

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