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Das Auf und Ab der Ölfutures

von Christoph Warich

Sah es gestern noch nach einer Erholung der Kurse aus, sorgen die Konjunkturdaten aus den USA erneut für Abwärtstendenzen.

Notierungen

ICE Gasoil September handelte zuletzt bei 1015,25 Dollar. Das sind -42,25 Dollar zum Settlement des Vortages.
ICE Brent handelt momentan bei 92,65 Dollar und damit -0,52 Dollar zum Schluss Dienstag. ICE WTI handelt derzeit bei 87,90 Dollar.

Konjunkturdaten drücken die Kurse

Haben die Sorgen um die Angebotslage gestern noch einen Richtungswechsel der Kurse nach oben angedeutet, sorgen die Inflationsdaten der USA dafür, dass sich der Trend nun wieder nach unten richtet.
Zwar ging die Teuerungsrate im Vergleich zum Vormonat etwas zurück, jedoch ist der Rückgang geringer ausgefallen, als zuvor angenommen. Nichtsdestotrotz dürfte sich die Federal Reserve in ihrer Strategie der straffen Zinspolitik bestätigt sehen.
Aus diesem Grund wird bereits in der kommenden Woche mit dem nächsten Zinsschnitt gerechnet, welcher voraussichtlich erneut bei 75 Basispunkten liegen dürfte.
Auch wenn die Inflation auf diesem Weg zurückgedrängt wird, geschieht dies wesentlich langsamer als zuvor angenommen. Für die US-Wirtschaft und in der Folge auch für die globale Wirtschaft, bedeutet dies vor allem ein ungewisses Wirtschaftswachstum und die Gefahr einer einbrechenden Nachfrage.
In der Folge scheinen die Rohölpreise nun vorerst erneut zu stagnieren.

Shanghai von Taifun bedroht

Während die USA innerhalb der laufenden Hurrikansaison bislang von größeren Stürmen und deren Auswirkungen auf die Offshore-Rohölproduktion verschont geblieben sind, hat sich im Pazifik, vor der Küste Chinas, ein Taifun gebildet, welcher in den kommenden Tagen auf die Ostküste des Landes treffen wird.
Es ist mit Sturmböen und Überschwemmungen zu rechnen. Vorerst in der Hafenstadt Ningbo, wo der "Muifa" getaufte Sturm zuerst auf Land treffen wird, im Anschluss in der Metropolregion von Shanghai.
Zwar wird sich der Taifun bis dahin abgeschwächt haben, dennoch ist der Betrieb an den Containerhäfen der Stadt bereits eingestellt worden. Mehrere Flüssiggasterminals in Ningbo, in der Provinz Jiangsu sowie auf der Insel Zhoushan, Heimat einiger der größten Öltanks und Raffinerien in ganz China, wurden ebenfalls geschlossen.
Analysten rechnen bereits im Vorfeld mit Schäden und Ausfällen in Höhe von knapp 1 Mrd. Dollar.

 

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