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Chinas Zentralbank überrascht mit drastischen Maßnahmen zur Konjunkturankurbelung

von Christoph Warich

Peking reagiert auf wirtschaftliche Herausforderungen mit unerwarteter Lockerung. Derweil gibt es Spekulationen über erneuten Angriff auf russische Energieanlagen.

China beschließt neue Maßnahmen zur Wirtschaftsentwicklung

Die Chinesische Zentralbank verkündete gestern überraschende Schritte zur weiteren Ankurbelung der Konjunktur. In einem unerwarteten monetären Lockerungsschritt wird der Mindestreservesatz drastisch gesenkt, was ab Anfang Februar zu einem Rückgang des Anteils an Bargeldreserven führt, den Banken vorhalten müssen. Gleichzeitig wurden Zinssätze für kleinere Unternehmen, landwirtschaftliche Betriebe und gewerbliche Immobilienkredite angepasst.

Die chinesische Regierung setzt damit fort, die im letzten Jahr ins Stocken geratene wirtschaftliche Entwicklung der Volksrepublik zu stabilisieren. An den Ölmärkten wird dieser Schritt positiv aufgenommen, da eine stabile chinesische Konjunktur eine erhöhte Nachfrage nach Öl und Ölprodukten bedeutet. Die heute verkündeten Maßnahmen tragen somit zur optimistischen Stimmung bei, die von Peking versprochenen Schritte werden als unterstützende Faktoren für eine positive Entwicklung gewertet.

Feuer in südrussischer Ölraffinerie: Drohnenangriff befürchtet

In einer großen Ölraffinerie in Tuapse am Schwarzen Meer brach Mittwochnacht ein Feuer aus, das laut unbestätigten Meldungen möglicherweise auf einen erneuten Drohnenangriff zurückzuführen ist. Ähnlich wie am Wochenende, als eine Raffinerie und ein Verladeterminal am russischen Ostseehafen Ust-Luga getroffen wurden, gibt es noch keine offizielle Bestätigung für die Ursache des Brandes.

In einer Erklärung der Rettungsdienste des Bezirks Tuapse heißt es: „Auf dem Gelände der Ölraffinerie in der Stadt ist ein Feuer ausgebrochen. Es wird derzeit unter Kontrolle gebracht. Nach ersten Informationen gibt es keine Verletzten.“

Sollten sich die Gerüchte über einen erneuten Drohnenangriff aus der Ukraine bestätigen, könnte dies die Auswirkungen des Raffinerieausfalls auf dem Ölmarkt weiter verstärken. Es wäre der zweite Angriff auf russischem Boden innerhalb weniger Tage, der gezielt Öl- und Energieanlagen ins Visier nahm. Damit rückt der Krisenherd Ukraine unerwartet wieder ins Bewusstsein der Marktteilnehmer.

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