Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 699,00 Dollar. Brent handelt aktuell bei 73,50 Dollar und damit -0,07 Dollar zum Schluss Mittwoch. WTI handelt momentan bei 69,08 Dollar.

Chinas Wirtschaft schwächelt

Die Wirtschaft des zweitgrößten Ölverbrauchers weltweit befindet sich in einer schwierigen Situation. Im Zeitraum von Januar bis Mai verzeichneten chinesische Unternehmen einen Rückgang der Profitabilität um 18,2% im Vergleich zum Vorjahr. Die Umsätze der Industrie lagen im Mai rund 12,6% unter dem Niveau von Mai 2022.
Analyst Wu Chaoming vom Chasing International Economic Institute fasst die Lage zusammen und weist auf anhaltende Schwierigkeiten im Geschäftsbetrieb hin, die sich in der immer noch langsamen Erholung der Industriegewinne widerspiegeln.
Die schlechten Zahlen deuten darauf hin, dass die chinesische Industrie nach der Corona-Pandemie weiterhin mit großen Herausforderungen kämpft, um wieder auf die Beine zu kommen. Der einst starke Wachstumsmotor für die globale Ölnachfrage enttäuscht nun die zuvor hochgesteckten Erwartungen.

Notenbankchefs signalisieren weitere Zinssteigerungen

Powell, Lagarde und Bailey, die Chefs der Notenbanken der USA, der EU und Groß Britannien signalisierten zuletzt, dass zu weiteren Zinserhöhungen zu Bekämpfung der Inflation kommen könnte.
Jerome Powell kritisiert die bisherige Politik als nicht ausreichend restriktiv und schließt weitere Maßnahmen nicht aus. Christine Lagarde, Chefin der europäischen Zentralbank, erwähnt eine mögliche Zinserhöhung im Juli bei der EZB, während Bailey betont, dass die BoE bereit ist, die starke Preissteigerung in Großbritannien einzudämmen.
Die geplanten Zinssteigerungen sollen die Inflation bekämpfen, könnten jedoch das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen, da weniger Investitionen rentabel sind. Das nächste geldpolitische Treffen der EZB ist am 27. Juli, während die Fed am 26. Juli ihre nächsten Schritte bekannt gibt.