Notierungen

ICE Gasoil Futures handelten zuletzt bei 1012,50 Dollar. Brent handelt aktuell bei 94,05 Dollar und damit -0,09 Dollar zum Schluss Donnerstag. WTI handelt momentan bei 90,53 Dollar.

China erreicht Rekord bei Rohölverarbeitung im August

Die chinesischen Raffinerien haben im August ein beeindruckendes Rekordhoch in der Rohölverarbeitung erreicht, wie Daten des nationalen Statistikamtes (NBS) zeigen. Im vergangenen Monat wurden an den Raffinerien der Volksrepublik beeindruckende 64,69 Millionen Tonnen Rohöl zu Produkten verarbeitet, was etwa 15,30 Millionen Barrel entspricht (unter Verwendung des Umrechnungsfaktors von 7,33 Barrel je Tonne). Dies stellt einen bemerkenswerten Anstieg von 19,6 Prozent im Vergleich zum Durchsatz im August 2022 dar.

Bemerkenswert ist auch der Anstieg von 11,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat, was auf die Nutzung zusätzlicher Exportquoten für Kraftstoffe hinweist, die Anfang September von der Regierung freigegeben wurden. Die Betreiber reagierten auf die hohen Gewinnmargen und trafen die gestiegene Binnennachfrage nach Kraftstoffen während der aktuellen Urlaubszeit in China.

Diese beeindruckende Zunahme in der Rohölverarbeitung spiegelt sich auch in anderen Bereichen wider. Die chinesische Flugaufsichtsbehörde berichtet, dass im letzten Monat die Anzahl der Flugpassagiere im Reich der Mitte ein Langzeithoch von 63,96 Millionen erreicht hat. China setzt somit seinen eindrucksvollen Trend in der Energieverarbeitung und im Transportwesen fort.

Ölpreise erreichen höchsten Stand seit einem Jahr

Am Freitag verzeichnete der Ölmarkt erneut einen Preisanstieg und erreichte die höchsten Werte seit November des vergangenen Jahres. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent, das im November geliefert werden soll, überschritt die Marke von 94 US-Dollar deutlich. Auch das Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg auf etwas mehr als 91 Dollar. Der Brent-Preis notierte zuletzt bei 94,29 Dollar, was einem Anstieg von 59 Cent gegenüber dem Vortag entspricht. Der WTI-Preis erhöhte sich um 65 Cent auf 90,81 Dollar.

Der anhaltende Preisauftrieb ist weiterhin auf das knappe Angebot auf dem Markt zurückzuführen. Große Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland halten ihre Lieferungen knapp und haben kürzlich beschlossen, ihre Produktionskürzungen bis Jahresende fortzusetzen. Sowohl das Ölkartell OPEC als auch die Internationale Energieagentur (IEA) gehen davon aus, dass das Ölangebot im Laufe des Jahres weiterhin knapp sein wird.

Auf der anderen Seite bleibt die Nachfrage nach Energie hoch, und solide Wirtschaftsdaten aus China deuten sogar darauf hin, dass sie weiter steigen könnte. Diese Faktoren setzen den Preisauftrieb am Ölmarkt fort und könnten Auswirkungen auf die globalen Wirtschaftsaussichten haben.