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BP meldet Wiederinbetriebnahme von Raffinerie

von Christoph Warich

Die zuletzt längere Zeit ausgefallene Raffinerie in Whiting, Indiana, des Konzerns BP ist laut Unternehmensangaben wieder zurück im Normalbetrieb.

BP-Raffinerie in Whiting wieder im Normalbetrieb

Die größte Raffinerie des Ölkonzerns BP, die Anlage in Whiting im US-Bundesstaat Indiana, läuft laut Angabes des Unternehmens wieder im Normalbetrieb. Nach einem Stromausfall Anfang Februar, der zu längeren Wartungsarbeiten führte als ursprünglich angenommen, konnte die Raffinerie nun ihren Betrieb wieder aufnehmen. Mit einer täglichen Verarbeitungskapazität von rund 435.000 Barrel Rohöl ist diese Nachricht ein bullisher Faktor für die Rohölkontrakte.

Dieser positive Impuls für den Rohölmarkt wird noch verstärkt durch die Information, dass der Ölkonzern TotalEnergies am vergangenen Freitag eine wichtige Betriebseinheit (FFC) an seiner Raffinerie im texanischen Port Arthur wieder in Betrieb nahm.

Allerdings gab es auch Probleme bei ExxonMobil: Am gestrigen Montag meldete das Unternehmen einen Brand an einem Hochhofen, der zur Abschaltung eines Hydroformers in der 564.000 Barrel pro Tag-Raffinerie in Baytown, Texas, führte. Trotz dieser Herausforderung geht ExxonMobil eigenen Angaben zufolge davon aus, dass alle vertraglichen Verpflichtungen eingehalten werden können.

Die Entwicklungen an den Raffinerien wirken sich unmittelbar auf den globalen Energiemarkt aus und beeinflussen die Preisentwicklung der Rohölkontrakte. Beobachter verfolgen daher gespannt die weiteren Entwicklungen und deren potenzielle Auswirkungen auf die Ölpreise.

Ölpreise auf Höchstniveau: Raffinerie-News treiben Brent und WTI

Am gestrigen Montag erreichten die Rohölkontrakte Brent und WTI die höchsten Settlementpreise seit Ende Oktober und halten sich auch heute Morgen nahe dieser Werte. Der Ausbruch aus den Handelsspannen, in denen die Kontrakte seit November verweilten, wurde maßgeblich durch die Meldungen aus dem Raffineriesektor vorangetrieben.

Besonders erwähnenswert sind die Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Raffinerien. Obwohl diese Angriffe tendenziell einen bearishen Einfluss auf die Rohölpreise haben könnten, aufgrund der sinkenden Raffinerieverarbeitung, stützen sie gleichzeitig die Sorgen bezüglich der Produktversorgung und führen zu einem Aufschlag bei den Rohölfutures, den einige Trader wegen des erhöhten geopolitischen Risikos einpreisen.

Die Entwicklungen im Raffineriesektor und die geopolitische Lage bleiben daher entscheidende Faktoren für die Preisentwicklung auf dem Ölmarkt. Beobachter verfolgen gespannt, wie sich diese Nachrichten auf die kurz- und langfristigen Trends der Rohölkontrakte auswirken werden.

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