Die Heizölpreise sinken heute leicht, verharren aber stabil auf ihrem Niveau. Denn der Eurokurs blieb ebenso unbewegt wie die Rohölpreise. Die Impulse drücken von beiden Seiten auf die Kurse, sodass es kaum Spielraum gibt für deutliche Kursänderungen. Im Augenblick (10:19 Uhr) stehen die beiden Rohölsorten Brent und WTI im Minus. Das Nordseeöl notiert bei 117,85 Dollar je Barrel, WTI bei 99,06 Dollar je Barrel. Der Euro schwankt leicht um einen Wert von 1,437 Dollar. Es verbleiben nur noch wenige Tage bis zur Zahlungsunfähigkeit der USA - doch zeigt sich immer noch kein belastbarer Kompromiss, der sowohl für Republikaner als auch für die Demokraten tragbar wäre. Unvereinbar und tief gespalten stehen beide Parteien da. Die resultierende Schwäche des Dollars wertet den Euro zwar auf, doch die EU-Finanzkrise drückt auf den Kurs der Gemeinschaftswährung. Bei den Rohölkursen halten sich im Augenblick die Impulse in der Waage. Zwar geht es mit dem weltweiten Bedarf nach dem Rohstoff weiter bergauf, doch die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung der größten Ölverbraucher belastet auch hier die Entwicklung nach oben. Kurzfristig wird sich an dieser Lage wohl nichts ändern. Folglich werden auch die Heizölpreise nicht deutlich nachgeben.