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Rohstoffe mit massiven Kurseinbrüchen

von comoil

Keine Leitzinserhöhung für den Euro, schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA: Kurse für Rohstoffe, allen voran Rohöl, brechen ein.

Die Preise für Rohstoffe sind im freien Fall. Gestern schloss Rohöl der Sorte WTI beinahe 10 Dollar je Barrel billiger als noch am Vortag – und selbst dieser Kurs lag deutlich unter dem Niveau der Wochen zuvor. Gleiches bei Brent: Am 4. Mai, also vorgestern, schloss das Nordsee-Öl mit 121,19 Dollar je Barrel. Gestern Abend war der Kurs bereits auf 110,80 Dollar je Barrel abgesackt. Aktuell notieren beide Sorten noch tiefer im Minus. Brent nähert sich schnellen Schrittes der 100-Dolar-Marke, WTI könnte bei diesem Tempo noch die 90 Dollar knacken. Auch andere Rohstoffe sind massiv unter Druck geraten. Silber etwa verlor innerhalb einer Woche mehr als ein Viertel seines Wertes, und auch Agrarrohstoffe verloren gestern deutlich. Der Euro, der seit einigen Tagen ein Niveau knapp unter 1,50 Dollar halten konnte, hat gestern ebenfalls deutlich an Wert verloren. Die Gemeinschaftswährung notiert noch knapp über 1,45 Dollar. Was ist passiert? Zunächst sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet, dass keine weitere Erhöhung des Leitzinses geplant sei. Der Kurs des Euro sackte daraufhin deutlich ab. Als dann auch noch die US-Arbeitsmarktdaten bekanntgegeben wurden, gewann der Dollar massiv an Wert. Die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA lag erheblich über den Erwartungen. Es folgten panische Abverkäufe an den Rohstoffmärkten, die sich offenbar auch heute fortsetzen. Der Euro kann sich im Augenblick halten und pendelt um einen Wert von etwa 1,45 Dollar. Trotz der Ankündigung der EZB erwarten Analysten eine weitere Erhöhung des Leitzinses – denn erklärtes Ziel der EZB ist die Senkung der Inflationsrate im Euro-Raum unter die Grenze von 2,0 Prozent. Im April lag die Teuerungsrate bei 2,8 Prozent.

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