Heizöl wird wieder teurer
von comoil
Im Tagesverlauf sank der Preis für Rohöl, drehte dann aber kräftig aufwärts. US-Wirtschaftsdaten deuten auf Wachstum. Stabiler Euro verhindert allzu kräftigen Heizölpreis-Aufschlag.
Der Handel mit Rohöl bleibt aktuell unberechenbar. Wie schnell geänderte Vorzeichen, das heisst: Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, den Handel befeuern können, ließ sich gestern beispielhaft erfahren. Zunächst sanken WTI und Brent im Preis deutlich, doch nachdem der US-Notenbank-Präsident Lacker berichtete, dass für die US-Wirtschaft ein Wachstum um 4 Prozent erwartet werde, drehte der Handel die Rohölpreise kräftig ins Plus.
Zum Handelsschluss notierte Brent bei knapp über 100 Dollar je Barrel, WTI lag bei 87,40 Dollar je Barrel. Weitere Faktoren für den Preisanstieg sind die zurückgegangenen Rohölbestände der USA und der monatliche EIA-Bericht, der einen Rohölverbrauchsanstieg von etwa 3 Prozent prophezeit. Für weitere Verunsicherung sorgt der Streik der Arbeiter am Suezkanal, der zunächst den Schifffahrtsbetrieb nicht störte.
Der Euro notiert derzeit stabil bei 1,36 Dollar. So ist für heute wieder ein steigender Heizölpreis zu erwarten. Das Plus wird sich bei moderaten 0,2 bis 0,4 Cent je Liter Heizöl bewegen.