Ölpreis wartet weiter auf Signale
von comoil
Wechselnde Impulse an den Märkten - Euro-Krise macht gute Konjunkturdaten vergessen, Rohöl-Notierungen geben nach API-Daten leicht nach, Heizölpreis steigt minimal
Der Ölpreis sucht weiter seine Richtung. Die Aktienmärkte konnten gestern trotz allgemein guter Konjunkturdaten keinen wirklichen Impuls setzen. Bremsend wirkte sich vor allem das Statement der US-Notenbank Fed aus, in dem die Erholung der amerikanischen Wirtschaft als zu schwach beschrieben wird, um endlich Schwung in den angeschlagenen Arbeitsmarkt zu bringen. Heute Morgen sehen sich die europäischen Börsen mit einer möglichen Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur Moody's konfrontiert und eröffnen im Minus. Der Euro gibt einen Teil seiner jüngsten Gewinne gegenüber dem US-Dollar wieder ab, was zur Stunde auch den Ölpreis weiter belastet, der zusätzlich von der Fundamentalseite unter Druck steht. Die gestern vom American Petroleum Institute (API) veröffentlichten Lagerbestandsdaten weisen einen unerwartet starken Anstieg der Vorräte in den USA aus. WTI fällt damit auf aktuell 87,63 US$ zurück, Brent gibt auf 90,81 US$ pro Barrel nach.Der deutsche Heizölpreis legt heute minimal zu, da er den schwachen Anstieg der Rohölpreise vom Dienstag verarbeiten muss. Die Verluste des Euro auf dem Devisenmarkt kommen heute Morgen noch nicht zum Tragen. Im bundesweiten Durchschnitt kosten 100 Liter aktuell 73,10 Euro (bei einer Bestellmenge von 3000L Heizöl).