Wohin geht die Preisrallye?
von comoil
Rohölpreise weiter auf hohem Niveau - Brent mit 90 Dollar deutlich teurer als WTI – Euro kann sich behaupten – US-Arbeitsmarktdaten mit Spannung erwartet – Heizölpreis zieht weiter an
Entspannung in der europäischen Schuldenkrise und robuste Konjunkturdaten haben sich auch auf den Euro positiv ausgewirkt. Er konnte einige Zähler gegenüber dem US-Dollar gutmachen und lag am Freitagmorgen bei 1,32 US-Dollar. Der wieder schwächere Dollar macht den Kauf von Rohstoffen auch für Anleger außerhalb des Dollarraums attraktiv und stützt dadurch die Preise. Für Kauflaune bei Investoren sorgte gestern auch EZB-Chef Claude Trichet, indem er den massiven Kauf europäischer Staatsanleihen ankündigte. Als Folge zog WTI deutlich an und ging mit einem Tagesgewinn in Höhe von 1,4 Prozent aus dem Handel. Heute kostete im frühen Handel ein Barrel der US-Sorte 87,97 US-Dollar. Die Nordseesorte Brent bewegt sich um die 90-Dollar-Marke. Am Freitag steht der Energiehandel ganz im Zeichen des US-Arbeitsmarktberichts für November, der heute Nachmittag veröffentlicht wird. Während der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP am Mittwoch noch einen positiven Bericht vorlegte, war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Es bleibt abzuwarten, ob sich nach positiven Fundamentaldaten auch am US-Arbeitsmarkt eine Trendwende zum Besseren zeigt. In Europa dürfte der Wintereinbruch zu erhöhtem Heizbedarf und steigender Nachfrage führen. Das spiegelt sich im Preisaufschlag von gut zwei Dollar für Brent wider. Über den Heizölpreis in Deutschland erfahren Sie mehr in unserer wöchentlichen Heizölpreis-Analyse.