Die anfängliche Freude der Marktteilnehmer über die Entscheidung Irlands, EU-Hilfe zur Rettung seiner Staatsfinanzen abzurufen, ist gestern im Verlauf des Tages in Skepsis umgeschlagen. Zum einen droht Irland nun eine Regierungskrise, zum anderen geht die Angst vor einem Domino-Effekt um. Viele Börsen drehten deshalb am Montag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus, der Ölpreis folgte. Heute eröffnet der DAX trotz guter Konjunkturdaten aus Deutschland mit neuen, deutlichen Verlusten. Auf dem Devisenmarkt verliert der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut an Boden und forciert damit das Nachgeben der Rohöl-Notierungen. Aktuell steht WTI nur noch bei 81,18 US$, Brent notiert nachgebend bei 83,43 US$ pro Barrel.Für den deutschen Heizölpreis bedeutet die Schwäche auf dem internationalen Ölmarkt heute eine weitere Preisentspannung, wenngleich die Abschläge aufgrund der Situation auf dem Devisenmarkt nur leicht ausfallen. Im bundesweiten Durchschnitt geht der Tageskurs auf 67,90 €/100L zurück (bei einer Abnahme von 3000L). Inzwischen ist ein deutliches Anziehen der Nachfrage zu verzeichnen.