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Gift für den Ölmarkt

von comoil

EU-Pleitekandidaten schwächen Börsen und Euro - Chinesische Geldpolitik bleibt Thema, Ölpreis gibt November-Gewinne vollständig ab, positive API-Daten ohne Effekt, Heizölpreis fällt nur moderat

Die steigende Sorge um eine bevorstehende Staatspleite Irlands und die gigantischen Schuldenberge weiterer EU-Staaten wie Portugal haben Aktienmärkte und Euro gestern auf Talfahrt geschickt. Gibt man noch die Furcht vor einer Zinserhöhung der chinesischen Zentralbank hinzu, bekommt man einen wahren Giftcocktail für den internationalen Ölmarkt: Eine drohende Abschwächung der Welt-Konjunktur, sinkende Nachfrage nach Rohöl und eine ungünstige Währungssituation für Anleger außerhalb des Dollarraums. Dementsprechend erlebt der Ölpreis seit gestern erneut einen starken Rücksetzer und befindet sich inzwischen wieder auf dem Niveau, das er vor der Preis-Rallye (ausgelöst durch die Geldpolitik der US-Notenbank) innehatte. Aktuell notiert WTI nur noch bei 81,23 US$, Brent fällt auf 83,92 US$ pro Barrel. Selbst ein weiterer, überraschend starker Abbau der US-Lagerbestände, wie ihn das American Petroleum Institute (API) gestern vermeldete, vermag bis jetzt keinen positiven Impuls zu setzen.Während der Rohölmarkt im Vergleich zum Monatsanfang sämtliche Gewinne wieder abgegeben hat, so hat der deutsche Heizölpreis bis heute lediglich rund 50 Prozent seines Anstiegs in diesem Zeitraum verloren. Ursache ist die zunehmende Stärke des US-Dollar gegenüber dem Euro, die auch heute die Preisrückgänge, die eigentlich möglich gewesen wären, begrenzt. Aktuell kosten 100 Liter Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 69,50 € (bei einer Abnahme von 3000L).

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