Märkte in voller Fahrt
von comoil
Fed-Effekt weitet sich aus - DAX auf Jahreshoch, nachgebender US-Dollar treibt Ölpreis nach oben, kritische Stimmen werden laut, Heizölpreis steigt nur leicht
Der „Fed-Effekt“ hat nun auch die Börsen voll erfasst. Rund um den Globus stiegen die Aktienmärkte gestern stark an, DAX und Dow Jones markierten sogar ein neues Jahreshoch. Inzwischen mehrt sich aber auch die Kritik am Vorgehen der amerikanischen Notenbank. Zum einen können durch die gewaltigen Geldmengen, die die Fed in den Markt pumpt, neue Spekulationsblasen entstehen. Zum anderen sieht vor allem die Politik die Abwertung des US-Dollar als Hauptziel, um den amerikanischen Markt im Export zu stärken. Das ginge vor allem zu Lasten von Europa und Asien. Und der US-Dollar gibt in der Tat weiter nach.Die neue Euphorie an den Aktienmärkten und die zunehmende Schwäche des US-Dollar treiben auch den Ölpreis weiter in die Höhe. Aktuell notiert die amerikanische Referenzsorte WTI bei 86,55 US$, das europäische Brent kostet zur Stunde 87,76 US$ pro Barrel. Ein Ölpreis in dieser Größenordnung ist aber kein Spiegel der Realität mehr, sondern ein rein spekulatives Phänomen. Der physische Markt ist immer noch von einem Überangebot gekennzeichnet.Und wieder ist es der Devisenmarkt, der den Heizöl-Verbraucher heute vor einen starken Anstieg der Preise bewahrt. Dennoch arbeitet sich der deutsche Heizölpreis langsam an das obere Ende seines mehrmonatigen Seitwärtstrends heran. Mehr Informationen dazu finden Sie in unserer aktuellen Heizölpreis-Analyse.