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Ölmarkt paradox

von comoil

Ölpreis zurück in Aufwärtsbewegung - Märkte erwarten Fed-Intervention und fallenden US-Dollar, Rohöl steigt entgegen Fundametaldaten, Heizölpreis zieht nach

Der Ölpreis ist zurück in der Aufwärtsbewegung. Nach der Bekanntgabe der neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA, hat am Freitag eine rasche Erholung der Rohöl-Notierungen eingesetzt, die sich heute Morgen fortsetzt. Dabei waren die Zahlen alles andere als gut. Mit der anhaltenden Schwäche des US-Arbeitsmarktes sehen die Anleger jedoch den Druck auf die amerikanische Notenbank Fed wachsen, ihre Ankündigung wahr zu machen und die Wirtschaft durch eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik anzukurbeln. Damit würden die Märkten mit noch mehr billigem Geld versorgt, der US-Dollar würde durch eine solche Maßnahme aber voraussichtlich geschwächt. Das wiederum könnte die Nachfrage nach Rohstoffen - die in US-Dollar gehandelt werden - außerhalb der Vereinigten Staaten stark ankurbeln. In Erwartung einer solchen Maßnahme wird bereits auf eine weitere Spekulationsblase gesetzt und schwache Konjunkturdaten, die eher für einen Rückgang der realen Ölnachfrage sprechen, führen paradoxerweise zum Anstieg der Ölpreise. Aktuell steigt WTI bis auf 83,13 US$, Brent legt auf 84,45 US$ pro Barrel zu. Da der Euro bis jetzt keine nennenswerten Zugewinne verbuchen kann, macht der deutsche Heizölpreis, als Reaktion auf das Geschehen am Weltmarkt, heute einen deutlichen Sprung nach oben. Im bundesweiten Durchschnitt steigt der Kurs auf 68,70 €/100L an (bei einer Abnahmemenge von 3000L).

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