Auf wackeligen Beinen
von comoil
Ölpreis beendet August mit kräftigen Verlusten - API-Zahlen sorgen für Pessimismus, Heizölpreis fällt weiter und belebt die Nachfrage
Der letzte Handelstag im August brachte keinen nennenswerten Stimmungsumschwung. Die Aktienmärkte hielten sich gestern zwar weitestgehend stabil, der Ölpreis musste jedoch weitere Verluste von deutlich über 3% hinnehmen. Vor allem der vom American Petroleum Institute (API) gemeldete Bestandsaufbau von 4,7 Mio. Barrel Rohöl in den USA verhagelte die Stimmung auf dem Ölmarkt. Die amerikanische Referenzsorte WTI fiel zwischenzeitlich unter 72 US$ pro Barrel und beendete den August schließlich mit einem Minus von rund 9%.Heute Morgen setzt eine leichte Erholung ein. WTI kann auf aktuell 72,31 US$ zulegen, Brent steigt auf 74,90 US$ pro Barrel an. Sollten die Zahlen des amerikanischen Energieministeriums heute einen ähnlich hohen Bestandsaufbau bei den US-Lagerbeständen aufweisen, wie es gestern beim API der Fall war, dürfte der Druck auf die Rohöl-Notierungen erneut kräftig steigen.Der schwache Weltmarkt beschert den Heizöl-Kunden heute erneut fallende Preise. Der Kurs geht im bundesweiten Durchschnitt auf 66 €/100L zurück (bei einer Abnahme von 3000L). Die Nachfrage steigt aufgrund des günstigen Preisniveaus und der kalten Witterung inzwischen stark an.