Notenbank-Euphorie schon am Ende
von comoil
Aktienmärkte erneut im Rückwärtsgang - WTI fällt unter 74 US$ zurück, schwache Vorzeichen bei US-Lagerbeständen, Heizöl mit leichtem Preisabschlag
Die Euphorie der Märkte über die Aussagen der amerikanischen und der japanischen Notenbank vom Wochenende ist so schnell wieder verflogen, wie sie zuvor aufgetaucht war. Seit gestern Vormittag sacken die Börsen erneut ab, wobei es den japanischen Nikkei-Index mit einem Minus von 3,6% besonders hart traf. Nervosität und Pessimismus übernehmen wieder das Tagesgeschäft.Auch der Ölpreis konnte sich gestern dem Abwärtssog der Aktienmärkte nicht entziehen. Zudem fällt der Blick der Anleger wieder verstärkt auf die Fundamentaldaten vom Ölmarkt, und die sehen alles andere als gut aus. Im Vorfeld der wöchentlichen Daten zu den US-Lagerbeständen werden weiter steigende Rohöl-Vorräte bei ohnehin schon randvollen Lagern prognostiziert. WTI fällt in diesem schwachen Umfeld auf aktuell 73,53 US$ zurück, Brent gibt auf 75,58 US$ pro Barrel nach. Der deutsche Heizölpreis sinkt heute nur leicht, da der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert verloren hat. Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Kurs heute bei 66,60 €/100L (bei einer Bestellmenge von 3000L).