"Hohe Unsicherheit"
von comoil
Ölpreis und Börsen geraten erneut unter Druck - DoE-Zahlen weisen schwache Öl-Nachfrage aus, Bernanke-Rede sorgt für Verunsicherung, Heizölpreis gibt nach
Viele schlechte Nachrichten prasselten gestern auf den Ölmarkt ein und zwangen den Ölpreis zu einer Korrektur nach unten. Zuerst überraschten die Zahlen des Department of Energy (DoE) mit deutlich gestiegenen Lagerbeständen in den USA die Anleger. Die Rohölbestände legten zwar nur geringfügig zu, dafür gab es aber einen unerwartet starken Zuwachs bei Benzin und Destillaten, so dass am Ende ein Gesamtaufbau von 5 Mio. Barrel zu verzeichnen war. Im Anschluss sorgte die Rede des US-Notenbankchefs Bernanke für weitere Unruhe, da er die Konjunkturentwicklung der Vereinigten Staaten als von „hoher Unsicherheit“ geprägt beschrieb. Diese Nachricht belastet auch zur Stunde noch die Börsen, während der Ölpreis sich müht, wieder einen Richtungswechsel zu vollziehen. Aktuell notiert WTI bei 76,78 US$, Brent bei 75,56 US$ pro Barrel. In der Folge gibt auch der deutsche Heizölpreis nach, der heute im bundesweiten Durchschnitt auf 65,60 €/100L fällt (bei einer Abnahmemenge von 3000L).