Aktienmärkte im Abwärtstrend
von comoil
Schwere Börsen-Verluste am Dienstag - Pessimismus vor EZB-Termin, Rohöl kann Rückgänge eindämmen, Heizölpreis geht weiter zurück
Der gestrige Handelstag war geprägt von Konjunkturpessimismus und einbrechenden Aktienmärkten: Der DAX verlor 3,3%, der Dow Jones 2,7% und auch auf dem asiatischen Markt setzte sich die Verlustserie in der Nacht fort. Neben schlechten Konjunkturdaten aus Asien und den USA ist vor allem Europas Finanzsystem erneut im Fokus der Anleger. Der große Rückzahlungs-Termin bei der Europäischen Zentralbank (EZB), bei dem morgen 442 Milliarden Euro von europäischen Banken für Notfall-Kredite der EZB fällig werden, gilt als Pulsmesser für die Stabilität des Bankensektors in Europa. Der Markt befürchtet jedoch Ausfälle, vor allem bei den südeuropäischen Geldinstituten. Dieser Pessimismus setzt auch den Euro gegenüber dem US-Dollar wieder verstärkt unter Druck.Der Ölpreis kann seine Verluste in diesem schwachen Umfeld begrenzen. WTI steht aktuell bei 76,22 US$, Brent bei 75,45 US$ pro Barrel. Geholfen haben dürften die Zahlen des American Petroleum Institute (API), welche einen deutlichen Abbau der Rohöl-Lagerbestände in den USA für die vergangene Woche melden. Trotz nachgebendem Euro profitiert der deutsche Heizölpreis heute spürbar von den Verlusten der vergangenen Tage auf dem Rohöl-Markt und geht auf bundesweit durchschnittlich 69 €/100L zurück (bei einer Abnahme von 3000L).