Der Ölpreis konnte seine Aufwärtsbewegung gestern erfolgreich fortsetzen. Vor allem die anhaltende Erholung des Euro gegenüber dem US-Dollar sorgte für eine erhöhte Attraktivität von Rohöl-Investments für Anleger außerhalb des Dollarraumes. Am Ende stand ein Tagesplus von rund 2,5 Prozent.Die neuesten Daten des amerikanischen Energieministeriums (DoE) zu den US-Lagerbeständen neutralisierten sich gestern allerdings unterm Strich: Während die Rohöl-Vorräte um 1,8 Mio. Barrel zurück gingen, stiegen die Destillat-Bestände um 1,8 Mio. Barrel an. Bei Benzin gab es keine Veränderung. Die OPEC bewertet ihre letzte Bedarfsprognose in ihrem jüngsten Monatsbericht weiterhin als realistisch und nimmt keine Korrekturen vor. Insgesamt wurden diese Zahlen vom Markt am Ende aber vorsichtig positiv aufgenommen. Keine schlechten Neuigkeiten sind zur Zeit gute Neuigkeiten.Aktuell geben die Öl-Notierungen wieder leicht nach, können sich aber über der gestern erreichten Marke von 74 US$ behaupten. WTI steht zur Stunde bei 74,08 US$, Brent bei 74,26 US$ pro Barrel. Der gestrige Ölpreis-Anstieg führt trotz festerem Euro heute erneut zu einem anziehenden Heizölpreis. Im bundesweiten Durchschnitt steigt er auf 68,70 €/100L an (bei einer Bestellmenge von 3000L).