Die außergewöhnlich hohen Gewinne, welche die Finanzmärkte gestern als Reaktion auf das Rettungspaket von EU und IWF einfahren konnten, beginnen heute schon wieder zu bröckeln. Ölpreis und Euro nahmen diese Tendenz sogar schon gestern vorweg und fielen auf ihre Ausgangswerte zurück. Der Euro leidet unter der Annahme, dass die hoch verschuldeten EU-Länder ihre Haushaltssanierung nicht mehr so ernst nehmen könnten und dass die Europäische Zentralbank ihre Neutralität aufgibt und nun direkt mit dem Kauf europäischer Staatsanleihen in die Markt eingreift. Die Folge ist eine erneute Stärkung des US-Dollar, was wiederum den Ölpreis belastet. WTI fällt auf auf 75,60 US$ zurück, Brent gibt auf aktuell 79,30 US$ pro Barrel nach. Der bundesweite Durchschnittspreis für Heizöl legt heute leicht auf 68,70 €/100L zu (bei einer Abnahme von 3000L), wobei hier vor allem die erneuten Verluste des Euro zum Tragen kommen.