Panik kehrt zurück
von comoil
Griechenland-Krise noch nicht vorbei - Börsen und Ölpreis mit massiven Verlusten, API-Zahlen weisen erneut Aufbau der US-Lagerbestände aus, Heizölpreis gibt leicht nach
Inzwischen scheinen sich an den Finanzmärkten wieder die Zweifel zu mehren, ob das für Griechenland aufgelegte Finanzierungspaket ausreichend ist. Dadurch greift auch die Angst vor einem Domino-Effekt erneut um sich, der Spanien und Portugal mit in den Abgrund ziehen könnte. Die Börsen in Europa und den USA verloren als Reaktion gestern drastisch, der Euro fiel das erste Mal seit knapp einem Jahr wieder unter die Marke von 1,30 US$.Auch auf dem Ölmarkt herrscht seit gestern Ausverkaufsstimmung. WTI fällt auf aktuell 82,63 US$ zurück, Brent gibt auf 85,62 US$ pro Barrel nach. Neben den hoch nervösen Börsen und dem zunehmend stärkeren US-Dollar, drücken auch die neuen Zahlen des American Petroleum Institute (API) auf das Gemüt der Anleger. Sie weisen einen massiven Aufbau bei den amerikanischen Lagerbeständen aus. Sollte dieser Trend heute vom amerikanischen Energieministerium bestätigt werden, dann drohen weitere Kursverluste beim Rohöl. Der deutsche Heizölpreis zieht sich heute wieder knapp unter die Marke von 71 €/100L zurück, im Vergleich zum Rückgang der Ölpreise auf dem Weltmarkt ist das jedoch ein Tropfen aus dem heißen Stein, der vor allem der ungünstigen Situation auf dem Devisenmarkt geschuldet ist.