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Mittelschwere Nachbeben

von comoil

Börsen weiter im Bann der Schuldenkrise - Rohölpreise erholen sich, US-Lagerbestandsdaten ohne Wirkung, Heizölpreise steigen wieder

Das Beben an den Finanzmärkten, welches die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Griechenlands und Portugals durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) ausgelöst hatte, scheint sich ein wenig zu beruhigen. Allerdings geriet gestern auch noch Spanien ins Visier der Analysten von S&P und erlitt ebenfalls eine leichte Herabstufung, allerdings nur von der höchsten auf die zweithöchste Note. Für den Euro bedeutete das dennoch ein neues Jahrestief, auch wenn er sich anschließend davon erholen konnte. Inzwischen mehrt sich die Kritik an der Vorgehensweise und der Marktmacht der überwiegend amerikanischen Ratingagenturen. Zu frisch ist noch die Erinnerung an die unrühmliche Rolle, welche diese beim Kollaps des US-Immobilienmarktes gespielt haben. Die Börsen in Europa stehen als Folge der Ereignisse immer noch unter starkem Druck. Die gestrige Entscheidung der amerikanischen Notenbank Fed, ihren Leitzins auf dem historischen Tiefstand zu belassen, gab zumindest dem Dow Jones am Ende des Tages wieder Auftrieb.Auch auf dem Ölmarkt hat eine leichte Erholung eingesetzt. Nach einem Tagestief von 81,29 US$ pro Barrel am Mittwoch, kann die amerikanische Referenzsorte WTI heute Morgen wieder bis auf 83,15 US$ zulegen. Brent dreht ebenfalls wieder ins Plus und wird zur Stunde mit 86,14 US$ pro Barrel gehandelt. Dabei werden bis jetzt die extrem schwachen US-Lagerbestandsdaten vom Markt ignoriert. Laut American Petroleum Institute und Department of Energy stiegen die Vorräte in ihrer Gesamtheit (Rohöl, Benzin, Destillate) um 3,3 bzw. 3,6 Mio. Barrel an.Auch beim deutschen Heizölpreis geht es wieder aufwärts. Nach einer kurzen Korrektur erreichten die Notierungen gestern im Verlauf des Tages wieder das bisherige Jahreshoch von 69,40 €/100L. Heute muss aufgrund des sehr schwachen Euro mit einem weiteren Anstieg in Richtung 70 €/100L und damit einem neuen Jahreshoch gerechnet werden.

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