Ölpreis mit Jojo-Effekt
von comoil
Mögliche KfW-Hilfe für Griechenland stützt DAX und Euro - Rohöl steigt wieder über 80 US$, Heizölpreis erreicht erneut das bisherige Jahreshoch
Die Gerüchteküche um Griechenland brodelt weiter. Verschiedenen Meldungen zufolge, beabsichtigt die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) griechische Staatsanleihen zu zeichnen und somit Druck aus dem Hexenkessel nehmen, der seit Wochen die Weltwirtschaft in Atem hält. Gestern noch hatte die deutsche Regierung direkte Hilfen erneut abgelehnt. Ob sich die Meldungen bestätigen, bleibt vorerst aber abzuwarten.In der Zwischenzeit sorgen sie jedoch für ein starken Start des DAX in die neue Woche. Auch der Euro kann dadurch gegenüber dem US-Dollar wieder Boden gutmachen. Das wiederum treibt den (in der amerikanischen Währung gehandelten) Ölpreis weiter in die Höhe, der bereits am Freitag seine Verluste aufgrund guter Konjunkturdaten in den USA zum Teil wieder ausgleichen konnte. Preis stützend wirkt zur Zeit auch die Sorge über die aktuellen Entwicklungen im Iran, welche das heutige Treffen der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien überschattet. So angetrieben, überschreitet WTI am Morgen wieder die Marke von 80 US$ und notiert aktuell bei 80,15 US$, währen Brent bis auf 78,03 US$ pro Barrel zulegen kann. Das bedeutet jedoch auch für Heizöl-Kunden wieder steigende Notierungen: Der bundesweite Durchschnittspreis ist heute mit 63,30 €/100L zurück auf dem bisherigen Jahreshoch.