Eine ganze Reihe von Konjunkturdaten hat gestern viele Enttäuschungen gebracht. In Deutschland sorgten der Ifo-Geschäftsklimaindex (welcher das erste Mal nach zehn Anstiegen in Folge wieder rückläufig war) und der GfK-Konsumklima-Index (der damit zum fünften Mal hintereinander nachgab) für eine stark getrübte Stimmung und Druck auf die Aktienmärkte. Kein bisschen besser sah es in den USA aus: Dort ist das Verbrauchervertrauen erneut stark eingebrochen. Auch die neuen Zahlen zur Entwicklung der US-Immobilienpreise sind negativ ausgefallen. Diese Flut schlechter Nachrichten sorgte gestern für eine spürbare Konsolidierung an den Börsen rund um den Globus und zwang auch den Ölpreis zur Umkehr von seinem jüngsten Aufwärtstrend.Und der Nachhall ist auch heute noch zu spüren: WTI fällt am Morgen bis auf 78,48 US$ zurück, Brent gibt auf 76,75 US$ pro Barrel nach. Dass das American Petroleum Institute gestern überraschend einen leichten Abbau der US-Lagerbestände vermeldete, ging im allgemeinen Pessimismus unter. Jetzt wird auf eine Bestätigung der Zahlen durch das amerikanische Energieministerium gewartet. Sollte dieses ebenfalls einen Rückgang bekannt geben, wäre eine Erholung der Ölpreise denkbar.Der gestrige Einbruch auf dem Ölmarkt kam zu spät um sich heute noch in Gänze auf den deutschen Heizölpreis auszuwirken. Zudem minimiert zur Zeit der starke US-Dollar wieder jedes Durchreichen sinkender Ölpreise. Und so gibt der bundesweite Durchschnittspreis heute nur auf 63 €/100L nach (bei einer Bestellmenge von 3000L).