Die anfängliche Abwärtsbewegung des Ölpreises am Freitag war nur von kurzer Dauer. Die Erhöhung des Diskontsatzes durch die US-Notenbank schwächte den Dollar, da viele Händler diesen Schritt als Vorzeichen für eine Anhebung des Leitzins ansahen, auch wenn dies von Notenbank-Chef Bernanke dementiert wurde. In der Folge wurde viel Geld in die Rohstoffmärkte umgeschichtet. Der Ölpreis profitierte überdurchschnittlich und kletterte am Freitag erneut auf 79 US$ pro Barrel. Im asiatischen Handel überschritt WTI heute dann die 80 US$-Marke und kann sich mit aktuell 80,18 US$ bislang auf diesem Niveau halten. Auch Brent legt deutlich zu und kostet zur Stunde 78,25 US$ pro Barrel. Als Reaktion auf den Weltmarkt zieht auch der deutsche Heizölpreis heute erneut stark an und erreicht mit 63,30 €/100L (bei einer Bestellmenge von 3000L) nicht nur ein neues Jahreshoch für 2010, sondern auch den höchsten Stand seit 15 Monaten.