Müde Märkte
von comoil
Keine Impulse von schwachen Finanzmärkten - API-Zahlen deuten Abbau der US-Lagerbestände an, Heizölpreis zieht an
Der Ölpreis dümpelt weiter auf dem Niveau der Vortage vor sich hin. Die Aktienmärkte geben nach wie vor keine positiven Impulse, sie kämpfen mit schwachen Zahlen vom amerikanischen Immobiliensektor und der Sorge über Maßnahmen des chinesischen Staates, die überhitzte Wirtschaft des Landes zu bremsen. Das hätte auch für den Ölpreis Folgen: China ist der zweitgrößte Ölimporteur nach den USA.Das American Petroleum Institute (API) verbreitet hingegen leichten Optimismus, da seine wöchentlichen Zahlen zu den amerikanischen Lagerbeständen gestern überraschend einen Abbau der Rohölvorräte verkündeten. Die Reaktion des Ölmarktes ist jedoch vorerst verhalten. WTI steht aktuell bei 74,67 US$ und Brent bei 73,15 US$ pro Barrel. Damit befinden sich die Notierungen nur minimal über dem Niveau des gestrigen Morgens. Eine Bestätigung des Abbaus durch das amerikanische Energieministerium könnte heute jedoch noch ein wenig Bewegung in den Markt bringen. Der deutsche Heizölpreis zieht heute noch einmal leicht an, bleibt aber trotz hoher Nachfrage relativ stabil um den Wert von 58 €/100L.